Beiträge von SiRu

    (In meine Katzenernährungbücher guck ich immer wieder rein -

    in's "Ernährung von Hund und Katze - Leitfaden für Tierärztinnen und Tierärzte " von Case, Carey, Hirakawa (unveränderter Nachdruck der 1. Auflage, 1999), in's "Ernährung der Katze Grundlagen - Fütterung - Diätetik" Von Iben, Liesegang, Wichert, Wolf (1.Auflage, 2023), und auch in "Katzenbarfen nach dem Vorbild der Natur" von D.Fiedler (2015).

    Wobei ich das letzte am seltensten zur Hand nehm... das Sachbuch ist ein anderes Level, als die beiden Vet-Fachbücher.

    Aber ich stöber auch gern Uni-Scripte und sowas... :peinlich:

    Es findet sich immer wissenwertes, auffrischenswertes und ab und zu auch richtig neues.)

    Du, ich hab 'nen Kater (Taps... multimorbider Orca, sagte ich schon?) gehabt, der hatte SDÜ mit ordentlich Speck anlegen.

    A-typische Symptomatik.

    (Der war wirklich speziell. Der konnte völlig seltsame Symptome... und dann such mal, was nu los ist.)


    Nö, Du gehst auf Fleisch mit moderatem Fettgehalt - wenn's geht so, das Kater selber sortieren kann, ob er lieder die mageren oder lieber die fetteren Stücke fressen mag.

    (Putenoberkeule mit Haut, Hühnerbein mit Haut ohne Knochen, Schweinenacken - Haltungsform 2.)


    jupp, je nach Bedarf kannst Du Prä-/Probiotika als auch Enzyme zufüttern zum Barf. Frisch zugeben - nicht direkt in den 10-Tage-Futter-Vorrat einmischen. Die Enzyme legen direkt los...

    (Die Enzyme nur geben, wenn er da wirklich Mangel hat - die BSD ist faul. Die macht nix, wenn sie nicht muss.)

    Ist das schon bestellt?


    Für Knochenfressen ungeübte Katzen sind die Hühnerhälse nix. (Als Knabberspaß sind Hühnerflügelchen besser - mehr Fleisch zum Knochen)

    Als Ca-Suppie ist der Ca-Gehalt der Hälse nicht gesichert und - liegt am i.d.R. sehr jugendlichen Alter der Schlachthühner - nicht hochgenug.

    Wenn Du mit Knochen suppen willst - nimm Knochenmehl. Da steht der Gehalt an Ca und P drauf, damit lässt sich dann rechnen. nicht nur grob schätzen.

    Känguru komplett raus - das ist ein relativ gut erhältliches Fleisch, das sollte für Notfälle in Reserve bleiben. (Vor Allergien schützt Barf nicht. Und wenn Allergie, dann braucht's unbekanntes Protein... dafür braucht Mensch aber ein, zwei, drei recht gut erhältliche Fleische in Reserve.)



    Du hast in Deiner Vorstellung Milz erwähnt:

    Wenn Du die als Eisensuppie nutzen willst, brauchst Du zwingend Lamm-Milz.


    (Fettpulver? So mageres Barffleisch kannst i.d.R. nicht kaufen, das Du das zuverlässig verbraucht kriegst.)

    ?

    Man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen. :ka:



    FC liefert Deinen Katzen ettliches an Mikronährstoffen, die wir "auf natürlich" gar nicht bedarfsdeckend in's Futter bringen können.

    (Einzelsupplementierung von Mn, Cu, Zn, ... geht. Ist unspassigst.

    B-Vitamine auf natürlicher Basis werden auch nie bedarfsdeckend, weil: ist nie konzentriert genug. Bzw. die mengen an zusatz, die für rechnerisch bedarfsdeckend nötig wären, frisst kein Katz mit.

    Vit E geht eh nur als Apothekenpflichtiges Mittel. Aber gut - "unsere" Tropfen sind auf Sonnenblumensaatbasis.)

    1. Rechne bei den Suppies mit allen 3 Nachkommastellen.

    (Dafür darfst Du beim Fleisch runder werden - 1377 g Hühnerbrustfilet berechnest Du als 1375 oder 1380 g - so präzise wiegt keine Küchenwaage, das Du die 7 g genau treffen würdest.)


    2. Dafür, das Du dbei den Suppies nur 2 nachkommastellen mitgenommen hast, hast Du ziemlich gut getroffen.


    3. Mg im Kalki: Bitte das Deckblatt - Sheet 1 nochmal genau lesen!


    4. Nimm 100 g Karotte. Wiegt sich leichter, ist handlicher, stört nicht.


    5. Taurin kannst Du mit 2,5 g machen. Liegt ja zwischen Min und max....


    6. Du machst aus der Gesamtmenge angemischtes Barf 7 Tagesportionen. (Oder 14 halbtagesportionen - das taut auch schneller auf.)

    Verteilst so eine (Halb)Tagesportion auf 2 Schüsseln und beide Tiere dürfen nach Gusto fressen.

    Wenn das Futter vorzeitig leer sein sollte: Nächste (Halb)Tagesportion und nachlegen - die rechnerisch richtige Menge muss nicht die Menge sein, die Deine Katzen zum satt und wohl fühlen brauchen.

    Weil wir das Fett bevorzugt im Fleisch haben. Und das nicht erst rausextrahieren, um es mit den Suppies zu vermischen...

    (Zusätzliche Fettzugabe zum Fleisch ist möglich, aber eigentlich nur 'ne Notlösung, wenn mal nur Filet zu bekommen war.)


    Wir bauen Beutetiere nach!

    Also muss das Gesamtpaket immer auch dem Beutetier entsprechend - da stecken die Nährstoffe auch nicht explizit im Fett.

    Außerdem muss Katz ja nicht die berechnete Tagesration fressen. Das darf auch mal mehr und mal weniger sein - wenn die Nährstoffe im Fleischmix, sprich Barf, an sich stecken, gibt's die immer passend.

    Servieren wir die Tagesdosis Suppies separat... haben wir nicht die passende Menge Suppies für's gefressene Fleisch in der Katz.


    Und: Och, pack Deinen z.B. Salztagesbedarf mal morgens in 'ne kleine Portion Tomate oder so, und für den Rest des Tages gibt's nur noch salzfreie Kost.

    Wie? Schmeckt nicht? Macht keinen Spaß beim Essen?

    Na und? Dein Tagessalzbedarf ist doch gedeckt...

    Katz geht's so ähnlich: Das gleichmäßig gewürzte Gesamtpaket schmeckt. Die Suppiepraline eher nicht.



    Für die weniger des Englischen Mächtigen: https://www.lecturio.de/artikel/medizin/ketonstoffwechsel/

    Proteine müssen erst zu Fetten umgebaut werden, kann der Körper auch, macht er auch. Das ist aber ein vorher und getrennt laufender Teil, der mit der Ketonisierung als solcher nichts zu tun hat.

    (Auch ein Proteinüberschuß in der Nahrung führt letztlich zu Übergewicht, weil die draus gewonnene Energie als Fett im Körper gelagert wird - und bei Bedarf wieder umgewandelt wird.)

    Mein Beileid zu Deinen Verlusten - Zweibeinigen wie Vierpfotigen.


    Öhm... Felini Complete (gibt's z.B. hier ) stur nach Packungsbeilage, ein bißchen feingeraspelte Möhren und Fleisch gibt's im Supermarkt: Ab dafür...


    Einkaufsliste haben wir unter Supplemente (das Unterforum), Im Unterforum Rezepte findest Du auch unsere Grundrezepte - wühl Dich mal in Ruhe durch.


    Und ja, so einen halbe-halbe Fütterung ist möglich. Wenn die Katzen mitspielen. (Meine damals waren nicht einverstanden. Die wollten nur noch Barf. Gibt aber auch die anderen, die auf Dose bestehen. Und alles dazwischen.)


    Nein, Studium ist das nicht, auch wenn's grad zum Einstieg schon sehr viel ist, das alles auf einmal beachtet werden will.

    (Je sattelfester Du im Wissen um die Nahrungsansprüche der Katze bist, und je genauer Du Dein Tun um die Futterschüssel rum erklären kannst, desto ruhiger der TA.)

    Du passt die Insulindosis laufend den gemessenen BZ-Werten an - nicht vorab runtergehen.

    (Wir wollen 2 Dinge nicht: Max soll weder in eine Ketoazidose geraten, noch eine Hypoglykämie bekommen.)


    Ich hab meine Junx dunnemals mit Caninsulin (das proZink gab's noch nicht, ist also ewig her, auf die Idee zur Umwidmung von Human-Medi.. ähm. So lang hat's sich nicht gezogen. :peinlich: ) behandelt - Lantus sorgt für "andere" Kurven, damit kenn ich mich persönlich nicht aus.

    Du brauchst den Nadir, um die Insulin-Dosis zu berechnen. (Bei Caninsulin lag der 4 bis 6 Stunden nach Spritze, bei Lantus ist der später, soweit ich mich erinner, kann das bis zum nächsten Tag pre gehen?)


    Nö, zahnlose Tiger können auf Felge beißen.

    Oder kriegen halt gewolftes.

    Katzen zerreißen ihre Beute eh nur in abschluckbare Teile, sie kauen nicht. Und abschluckbare Größe schafft jeder Mensch anzuliefern: Messer oder Fleischwolf sind die geeigneten Hilfsmittel.


    Wenn der Diabetiger unter Insulin-Therapie immer noch dauerhungrig ist, stimmt was nicht. (Ggf. auch abseits des Pankreas mal gucken. SDÜ kann diese Symptome auch. Das Alter dafür hat Max ja ...

    Nicht mehr optimal funktionierende Verdauung, weil das Pankreas auch exokrin schwächelt und damit der Nahrungsbrei nicht mehr optimal genutzt werden kann.. Es gibt da so einiges, das Katz "verfressen" sein lässt.)


    Appetit/Hunger wie Durst sollten sich auf "normalem" Niveau bewegen. Wobei "normale" Fressmenge und Fütterungsempfehlungen vom Fefu ziemlich divergieren können. (270 g Fefu? In der Quali von Carny? Das der Jung Kohldampf hat, kann ich verstehen.)


    Ich hab immer AYCE gefüttert - bei Taps hab ich später aus anderen Gründen begrenzt, aber da war er längst völlig stabil im Honeymoon. (Taps war speziell, mein multimorbider Orca.)

    Ganz normales normal-gefräßig-Standard-Barf (adulte, gesunde Katze, 27,5 g-Fleisch je Tag und kg Katz) mit ganz normalem 5%-Ballast-Zusatz. Also Möhrchenraspeln, gutgequollenen Flohsamenschalen, Tomatenpassata, ... was ich grad zur Hand hatte.



    (Ich kenne wenige Websites, wo es um diabetische Katzen geht, und die tierärztlichste davon ist von der LMU in München.

    Die meisten sind und waren Selbsthilfe-Sites betroffener Katzenhalter. Weshalb da auch stetig welche neu kommen und andere wiederum verschwinden.)

    Nein, nur Fett geht nicht. (Auch wenn Katzen von Haus aus eine ketogene Ernährung praktizieren...)


    Auch nicht beim Menschen.

    Wir haben zwar - erstmal - mehr Masse, auf die wir zurückgreifen können, aber dauerhaft hilft uns nur Fett auch nicht überleben. Kurzfristig geht da was, aber auch wir fangen an, uns selber zu "verdauen". Körpereigene Proteine aufzulösen um neue draus zu bauen...

    Wir können die Kombinationen Fett + KH und Fett + Proteine als Notprogramme. Ideal ist der Mix aus allen dreien.

    Wobei es für unseren Körper relativ egal ist, ob die Bausteine tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sind. Wir können extrem Fleischlastig als auch strikt vegetabil - Allesfresser halt. Klassischer Omnivore.

    (Bei strikt vegetabil kriegen wir nur bei übermäßiger Sauberkeit ein Problem - ab und zu ein paar Würmchen im Obst oder Läuse auf'm Salat mitessen sorgt schon für genug tierische Beikost, um uns dauerhaft gesund zu erhalten. Problem heute: "Sowas" haben wir nicht mehr im Futter.)


    Bei Katzen ist der ideale Mix Proteine + Fette. Und, weil strikte Carnivore: Es muss aus tierischer Quelle sein.

    Dabei geht es bei den Fetten um die Fettsäuren, die für verschiedenste Vorgänge im Körper gebraucht werden, nicht mal um die Enrgieversorgung an sich so sehr.

    Manche Fettsäuren kommen in pflanzlichen Ölen und Fetten einfach nicht oder in viel zu geringen Anteilen vor, aber das sind genau die, die für Katzen essentiell sind.

    Katz muss die fressen, weil sie die (z.B. Arachidonsäure, Katz kann Linolsäure nicht zu Arachidonsäure umbauen! In Pflanzenölen kommt aber nur Linolsäure vor, keine Arachidonsäure, Linol- und alpha-Linolensäure gehören aber auch zu den essentiellen Fettsäuren) zwingend zum Leben braucht.

    Da die Arachidonsäure (bleib ich mal dabei) in der Entwicklung der Katze immer sehr reichlich in der Nahrung war, hat Katz die Fähigkeit zum Umbau/Eigengenese aus anderen Fettsäuren irgendwann verloren - das kommt auch nicht wieder. => deshalb ist es ein essentieller Nahrungsbestandteil. => Deshalb braucht Katz tierische Fette.


    Für die Nicht-Energiegewinnung-Fettbedarfsdeckung reichen 1 - 2 % Fett in der Nahrung.

    (Allerdings muss das dann perfektes Fett sein.)

    Idealerweise ist der Fettanteil der Nahrung deutlich höher, selbst bei fettmoderater Ernährung z.B. einer Pankreatitis-begleit-Diät sollten es schon 3 bis 5 % sein.

    Jupp, das der Jung 'ne Schlafspritze brauchte, ist im Bild zu sehen (der Wert CK - so geht der nach Kanüleneinstich durch die Decke.)


    Hilft nix, auch wenn Niere so schon nicht gut aussieht - das würd ich genauer wissen wollen.

    Minimum ist 'nen Urinstatus. Proteine absolut (extern, die Teststicks schlagen immer an) und U-P/C (Urin -Protein-Kreatinin-Quotient.


    Für die SD würd ich, bevor da medikamentös drauf gegangen wird, erst noch fT4 machen lassen.

    So extrem hoch ist tT4 ja nu auch nicht...

    (Grad bei älteren Katzen kann viel inaktives/gebundenes T4 mitgemessen werden. Aktiv, wirksam im Körper und damit ggf. zu vermindern ist nur das freie T4 - fT4 in kurz.)


    Das Recovery ist doch Päppelfutter, oder? Nur wenn Du zufüttern musst...


    Mir gefallen auch die Abweichungen im weißen BB nicht - er hat auffällig wenige Lymphozyten und relativ viele Neutrophile. War er akut krank? Infekt? Entzündung?

    (Es gibt Katzen, bei denen sind solche Verschiebungen mehr oder minder die persönliche Note, das kann ich bei Deinem Aslan nicht einschätzen.)

    Jain.


    Fett wird auch von der Katze zu Blutzucker umgebaut.

    Ist etwas komplizierter, als der Eiweiß-zu-Zucker-Prozess.

    Läuft aber immer.

    Auch bringt Fett rund doppelt soviel Energie, als Proteine und/oder KH. Weshalb deutlich weniger Fett umgebaut werden muss, um den Betrieb am laufen zu halten. Und eben weniger Fett für die Energieversorgung benötigt wird.

    Katzen brauchen Fett und Proteine, wobei Fett ungefähr den Part hat, den bei uns KH haben.

    Fett begrenzt dabei die Nahrungsaufnahme - ein Katze hört auf zu fressen, wenn der Fettbedarf gedeckt ist.

    (Gleichzeitg ist Fett etwas, das Katzen "schmecken" . Fett macht Futter für Katzen erst attraktiv - schönen Gruß vom Trofu. Ohne Fette würd keine Katze da ran gehen...)


    Spätestens, wenn's um P-reduzierte Diät geht, nutzen wir die Fähigkeit der Katze, Fett als Energiebringer zu nutzen, explizit. Aus Fetten Glucose zu bauen ist nämlich ein Prozess ohne Phosphat-Abfälle. Nix, was über die Nieren raus muss...


    ;) Ketogen können wir auch - ist bei uns ein Fallback-Prozess für Notzeiten. Bei Katzen läuft der konstant und auf konstant hohem Level.

    Oh, also leicht verzweifelte TA, der die Optionen ausgehen.

    Okay... dann wollen wir Dich mal argumentativ aufmunitionieren. (Ich kenn die übliche TA-Literatur zum Thema...)


    Vergiß das mit dem Kochen.

    Barf ist roh - biologisch-artgerechtes Roh-Futter. Von mir aus auch noch das ältere Bones and raw feedings.

    Aber roh ist gesetzt. (Okay. Es gibt Ausnahmen. Wenn Katz so Magen-Darm-krank ist, das rohes Futter überhaupt nicht geht, dann gibt es durchaus den Kompromiss des gegarten - nicht speziell gekochten - Fleisches.

    Stark immunsuppremierte Tiere sind auch oft besser mit nicht mehr rohem Futter bedient - wenn die körpereigenen Immunantwort mehr oder minder ausfällt, ist weniger Risiko auf Erreger aller Arten entschieden von Vorteil.

    Aber sonst gilt: Katzen sind hochspezialisierte Beutetierkomplettfresser, die mit roher Kost problemlos umgehen können.)


    Felini complete als auch Felini renal sind komplett. Die ergänzen jedes Fleisch ausreichend um damit eine Katze gesunderhaltend zu ernähren. Alles drin, was katz zusätzlich zu dem, was Fleisch mitbringt, sonst noch braucht. (Bei sehr breiter Fleischauswahl wäre auch dauerhaft nur FC möglich. Da erfahrungsgemäß schon dauerhaft 2 gefiederte und 2 felltragende Tiere als Fleischlieferanten für gar nicht soviele Katzen und ihre Versorger ein Problem der akzeptierten/gern gefressen Futter ergeben: Mehr Wege der Supplementierung, und FC spielt mit.)



    Och, technische Hilfsstoffe müssen nicht deklariert werden. Von daher wundern mich nicht erklärliche Reaktionen auf Dosenfutter mal 0.


    Wir geben hier Fette, Proteinen etc. nicht als Anteil in der Trockenmasse an - sondern nutzen die "nassen" Werte.

    (Für den Vergleich über mehrere Futtersorten und Fütterungsarten hinweg ist Trockenmasseberechnung super.)


    Wir haben so 7 bis 8 % Fettgehalt im Futter als übliches Ziel - im nassen Futter. Rohfettgehalt.

    (Da kann bei Verdauungsproblemen drunter geblieben werden, und es darf höher gehen, wenn Katz das möchte, braucht, akzeptiert. ist also nix in Stein gemeißeltes.)


    Kohlenhydrate finden praktisch gar nicht statt. (Keine Getreide, kein Reis, kein Mais, keine verwertbar aufbereiteten Stärken.) Rohe Möhrenraspel z.B. als Ballaststoff geben Katz nix ab - bei gegarten Ballaststoffen (also Möhrchenbrei aus'm Gläschen z.B.) kann in Extremo tatsächlich ein Teil der zuckerstoffe verwertet werden. Allerdings... wir reden über 50 g Möhrchen je kg Fleisch. Oder für 'ne Wochenration an Futter. Das wird selbst für einen hochempfindlichen Diabetiger in aller Regel ohne meßbare Auswirkungen bleiben.


    Innereien haben bei der Verwendung von FC ab-so-lut nix in der Futterschüssel verloren.

    herz und magen sind keine Innereien, sondern Muskeln. (Trotzdem mit Vorsicht verwenden. Das sind eben schon spezielle Faserformen, die da geballt in's Futter wandern. Die können Katz u.U. sehr schnell wieder verlassen - durch beide möglichen Ausgänge.)

    Die einzige Innerei, die wir bei natürlicher Supplementierung oder bei Verwendung von Easy barf benötigen, ist Leber. Als Suppie dient sie der Vit-A-Versorgung.

    (Wenn gewünscht, kann bei nat. Supplementierung aber auch mit Nieren (B-Vitamine), Milz (u.U. Fe), Hoden(nüscht) etc. gearbeitet werden. Wo bei diese Innereien je nach Tierart, von der sie stammen, mehr oder minder nützlich sind, um Nährstoffe in's Futter und damit in die Katz zu bringen.)



    Wenn Du Max auf Barf umstellst, tust Du Dich wahrscheinlich deutlich leichter, komplett umzustellen, statt auf halbe-halbe.

    Auch für die Regulation des Blutzuckers. (So Max noch selber Insulin produziert, könnte es zu überraschenden BZ-Werten kommen.

    Ich würd Dir aber auf jeden Fall zu relativ engmaschigen Kontrollen raten.

    Um die Insulinmengen ggf. schnell anpassen zu können.)

    (Ich bin dunnemals mit 'nem Diabetiger - mein Avatier Tiger - gestartet. Der war allerdings nicht schon jahrelang fremdinsulinpflichtig. Er hat binnen weniger Wochen 'nen sauberen Honeymoon hingelegt.

    Mit dem 2. Diabetiger - Taps - ist's auch so gelaufen.

    Bei beiden hatten die Langerhans'schen Inseln aber auch die Arbeit nicht eingestellt, sie kamen nur nicht mehr mit...)

    Mein Kater ist vor 4 Jahren an Diabetes erkrankt. Die Behandlung mit dem auf dem Markt befindlichen NAFU bringt nur bedingt das gewünschte Ergebnis. Aufgrund Bauchspeicheldrüsen, Niere oder Blasentzündungen, aber auch Futterunverträglichkeit bin ich regelmäßig auf der Suche nach einem geeigneten Futter und muss mir wohl eingestehen, dass ich einen anderen Weg einschlagen muss.

    Nebenfrage: Hat Max primär den Diabetes mellitus entwickelt und packt da weitere Krankheiten drauf, oder hat er den Diabetes mellitus im Laufe einer IBD, Triaditis ... entwickelt?

    Nicht, das das jetzt für seine Diät noch 'ne Rolle spielen würd, ich bin nur neugierig.


    Im Zuge dessen bin ich auf Barf aufmerksam geworden. Ich habe mich bereits in das Thema über gängige Barf Literatur eingelesen und mich mit den unterschiedlichen Barf-Philosophien beschäftigt, aber auch mit meiner Tierärztin darüber unterhalten.

    Und da Du hier bist: Deine TA hat zumindest nicht direkt komplett abgeraten...

    Ich wüßt auch gern, was Du gelesen hast. Ist einfacher, von Deinem aktuellen Wissenstand ausgehend Dir weiter zuhelfen. Wir können aber auch bei 0 anfangen. (Je nach Lektüre... tun wir das eh. Es gibt leider sehr viel wenig brauchbares auf dem Markt... das haben Fertigsuppies und Barfbücher leider gemein.)

    Ich fühle mich aufgrund unterschiedlichen Aussagen/Auskünfte von der Materie etwas erschlagen. Die Idee einfach ein Fertig-Supplement zu nehmen, etwas Ballaststoffe oder auch Fett dazugeben reicht nicht aus. Zumal Supplemente wie Felini eben nicht komplett bzw. nur bedingt alles abdecken.

    :tr: Völlig normal.

    Und wenn Du Dich vom erschlagen sein halb erholt hast, stehen Dir Bäume im Weg und Du siehst den Wald nicht mehr.

    Auch das gibt sich. (Wir helfen. Aber wir müssen wissen, wo Du grad bist. Also beschreib den Baum vor dem Du grad stehst... dann gibt's 'ne Wegbeschreibung, die Dir weiterhilft.)


    Und, Warnhinweis: Für praktische alles, was es zum Barf zu sagen gibt, gibt es nicht die eine absolut korrekte Aussage. Mit dem kann so oder so, irgendwelchen Wertespannen (Referenzbereiche, wie beim Blutzucker und so) müssen wir alle leben.

    Wenn das Rudel die Chance hat, und genügend Mäuse da sind: Doch, könnte, nein wird durchaus sein, das da ordentliches Futter für die Kinders angeschleppt wird.

    Was erstmal auch ganz standardmäßiges Katzenverhalten ist: Mutterkatz bringt den Kleinen auch erst tote Maus, dann halbtote, dann lebende - damit die Kleinen Beute zerlegen/fressen und später dann töten und danach auch noch fangen trainieren können.

    Die Instinkte und Reflexe sind angeboren - die Fertigkeiten müssen trotzdem geübt werden. Keine Katze kommt als perfekter Jäger zur Welt.

    In Gruppen, die sich beobachten lassen, kann Mensch sogar zugucken, wie verschiedene Jagdtechniken gelehrt und gelernt werden...



    Und Danke für's Kopfkino. Sowohl für frisch gedüngte Katz als auch Milchkaffee mit Augen...

    (Ich arbeite bei 'ner TA. Mit Pferd- und Rindvieh-haltenden Landwirten im direkten Umfeld.)

    :whistling: :hgs: :peinlich: <X

    Früher gab's bei Laboklin (oder war das IDEXX - eins der beiden großen jedenfalls...) mal 'ne brauchbare Kot/Nahrungsausnutzung-Analyse.

    Ich hab keine Ahnung, wer heute was brauchbares anbietet.


    Und nein, das ging nicht um Darmbiom, sondern direkt um Stärke, Eiweiße, Fett und in welcher Form sie im Fäzes vorliegen.

    Daran lässt sich die Wirkung/Anwesenheit von Verdauungsenzymen und die Wirksamkeit der Enzyme nachhalten - oder auch feststellen, ob z.B. das zufüttern von BSD-Enzymen trotz angeblich tadelos funktionierenderm Pankreas doch Sinn macht.