Umstieg auf Dose - zu wenig?

  • Moin zusammen,


    ich hoffe, euer Blutdruck ist wegen des Titels nicht zu hoch geschnellt ;)


    Wir hatten unsere drei Fellnasen (3+4+4 kg) jetzt fast drei Jahre gebarft - immer mit demselben Rezept übrigens :-D. Zwischendrin sind sie zu Freigängern geworden und seit unserem letzten Umzug erobern sie ganze Landstriche. Jetzt sind wir seit 1.5 Jahren Eltern und barfen seit ca 6 Monaten nicht mehr, unsere Zeit lässt es aktuell nicht zu bzw. wir genießen dann wenn wir können, gerne etwas unsere ruhigen Minuten.


    Stattdessen gibt es Real nature Wilderness Futter - pro Tag eine 400g Dose für alle drei zusammen - empfohlen ist laut Dose etwas mehr. Im Sommer nehmen sie etwas ab, da geben wir noch 5-10g Schmalz dazu, sie jagen und fressen Mäuse, Vögel und Frösche. Sie haben eine gute Figur und sind quietschlebendig.


    Jetzt zur Frage, wenn augenscheinlich alles in Ordnung ist, können wir bei der - laut Packungsangabe etwa 30% zu geringen - Futtermenge bleiben und im Sommer mit ein bisschen Fett aufstocken oder empfehlt ihr eher, mehr zu füttern. Ich bin hin- und hergerissen, will sie ja weder nährstofftechnisch (Vitamine, Mineralien,...) unterernähren, aber auch nicht überfüttern...


    Ich hoffe, ihr könnt mir trotzdem einen kleinen Rat geben, obwohl es hier wohl nicht um BARF direkt geht...


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende

    Simon

  • Nun, bei Barf wie bei Dose gilt "all you can eat" - in dem Sinne, warum nicht etwas mehr geben? Bzw. soviel geben, dass immer ein Anstandskrümelchen im Napf bleibt. Katzen sind Häppchenfresser - das Anstandskrümelchen bzw die Menge meine ich auf den ganzen Tag gesehen!! (Hier gibts einmal am Tag nen vollen Napf - ist der leer, gibts Nachschlag. (Ich weiss ja ungefähr, wie viel die Dame des Hauses futtert.... Passt idR.))

  • Bei uns fressen 3 Katzen (1, 1, 10 Jahre) zusammen etwa 600-750g Nassfutter, unter anderem auch Real Nature. Ich gebe ihnen so viel, wie sie wollen - wie auch beim Barf. Hier schlingt niemand und Futter bleibt auch stehen. Wie die Fütterungsempfehlung ist - keine Ahnung. Wahrscheinlich sollten demnach die Kleinen weniger fressen und die Große mehr. :ka: Aber das interessiert den Hunger der Katzen ja reichlich wenig, was auf der Dose steht.


    Ihr solltet eher verschiedene Marken und Sorten geben um Nährstoffe auszugleichen. Immer nur dasselbe Füttern kann auf Dauer zu einer Über-/Unterversorgung führen.


    Dass Katzen im Sommer weniger und im Winter mehr fressen, ist soweit normal. Im Sommer gibt es für Freigänger schließlich mehr Mäuse/Frösche/Vögel/... Ich würde nicht mit Fett aufstocken. Wenn du unsicher bist: biete separat Fett an, da können sich die Katzen selbst bedienen, wenn sie etwas wollen. Die wissen meist selbst am besten, was sie brauchen.

  • Ihr solltet eher verschiedene Marken und Sorten geben um Nährstoffe auszugleichen. Immer nur dasselbe Füttern kann auf Dauer zu einer Über-/Unterversorgung führen.

    Auch wenn der Hersteller mal die Rezepte ändert und/oder etwas nicht mehr vertragen wird geht Umstellung leichter, wenn Katzen mehrere Hersteller und mehrer Marken gewohnt sind - dazu kommt, wie schon geschrieben, daß Fehlversorgungen vorgebeugt wird.

  • Moin,


    erstmal danke für die Tipps. Zum Teil ist das leider nicht so einfach umsetzbar, während einer von den dreien sich vermutlich so verhält wie eine Musterkatze und sich das Essen stationieren kann, fressen die anderen alles, was ihnen an Futter zwischenkommt. Einen stets gefüllten Napf stehen lassen, das gäbe zwei dicke und eine magere Katze :D Genauso mit Fett separat stellen, da würde unsere Kleine sich kugelrund futtern.


    Vielleicht füttern wir mal etwas mehr und beobachten das Gewicht bzw die Figur. Und in Bezug auf Sorten/Markenwechsel: Verschiedene Sorten gibt es immer, nur beim Barf haben wir den Wechsel nie geschafft, das war immer eine Sauerei, Komponenten wurden aussortiert etc. Beim Dosenfutter gibts da aber kein Problem. Könnt ihr noch andere hochwertige Marken empfehlen, die man evtl im Laden bekommt? Leider gibt es Catz Finefood bei (unserem) FN nicht mehr... im Regal stand auch noch Carny, das sah mir aber suspekt aus. Irgendwelche Empfehlungen?


    Danke vorab!


    Simon

  • erstmal danke für die Tipps. Zum Teil ist das leider nicht so einfach umsetzbar, während einer von den dreien sich vermutlich so verhält wie eine Musterkatze und sich das Essen stationieren kann, fressen die anderen alles, was ihnen an Futter zwischenkommt. Einen stets gefüllten Napf stehen lassen, das gäbe zwei dicke und eine magere Katze :D Genauso mit Fett separat stellen, da würde unsere Kleine sich kugelrund futtern.

    Und wenn du chipgesteuerte Näpfe einsetzt? (Stichwort Surefeed)

  • Einen stets gefüllten Napf stehen lassen, das gäbe zwei dicke und eine magere Katze :D Genauso mit Fett separat stellen, da würde unsere Kleine sich kugelrund futtern.

    Ja, weil sie rationiertes Futter bekommen und jetzt erstmal alles mitnehmen, weil es könnte ja wieder rationiert werden. Und ja, sie werden vermutlich erstmal zunehmen. Aber wenn sie merken, dass es immer genügend Futter gibt, hört es in den meisten Fällen auf. Wenn also keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen, dass sie erstmal zunehmen, go for it.


    Könnt ihr noch andere hochwertige Marken empfehlen, die man evtl im Laden bekommt?

    Bislang hast du ja noch keine genannt, das war alles nur Mittelklasse.

    Und bei Fressnapf kriegst du GranataPet Symphonie (nur das, DeliCatessen ist auch nur Mittelklasse) meines Wissens auch nicht, sondern nur im Futterhaus (außer vielleicht noch kleine Geschäfte, aber was die beiden Ketten betrifft, habe ich das nur im FH gesehen).

    Warum bestellst du nicht online?

  • Ja, weil sie rationiertes Futter bekommen und jetzt erstmal alles mitnehmen, weil es könnte ja wieder rationiert werden. Und ja, sie werden vermutlich erstmal zunehmen. Aber wenn sie merken, dass es immer genügend Futter gibt, hört es in den meisten Fällen auf. Wenn also keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen, dass sie erstmal zunehmen, go for it.

    Genau so!

  • Das klingt für mich sehr danach, dass die Katzen keine Möglichkeit hatten, ein gesundes Sättigungsgefühl zu erlernen... Das könnten sie allerdings noch: Unsere Katze kam mit fast 7 Jahren zu uns, hatte davor immer zu wenig Futter bekommen und dadurch Töpfe und Auflaufformen geplündert. Ich wusste damals noch nicht, dass AYCE natürlicher ist, ich hatte mich nur mit Hunden beschäftigt und nie wirklich Katzen geplant.

    Wahrscheinlich hätte sie 300-350g NaFu gefressen. Mittlerweile frisst sie selten mehr als 200g Nassfutter, bei Barf reichen ihr aber die angesetzten120g bei Weitem nicht (mehr passt nicht in die Dose, deshalb gibt es den Rest des Tages NaFu). Zu viel Fett (bei uns Hühnerfett) lässt sie auch tatsächlich liegen. Möglich, dass wir mit ihr sehr viel Glück haben.

    Die zwei Kleinen, die aktuell nur NaFu bekommen (die Einführung von Barf ist aber vorbereitet), fressen auch nur häppchenweise. Da stehen zwei Schalen mit je 100g Futter oft bis Mittag/Nachmittag. Nachschlag gibt es dann, wenn etwas leer ist. Meistens Mittags und vor dem Schlafengehen nochmal. Ich weiß nicht, wie die Umstände waren, unter denen sie aufgewachsen sind, aber ich bezweifele, dass sie ein ständiges Futterangebot hatten.


    Hochwertige Marken zu empfehlen finde ich schwierig. Ich denke, alles war es bei uns gibt ist eher obere Mittelklasse (stellenweise ist mehr Herz/Leber als Fleisch im Futter, das stört mich aktuell sehr...), aber folgende Marken gibt es bei uns:

    GranataPet (Symphonie und DeliCatessen, weil es Symphonie nicht im 400g-Dosen zu geben scheint), Catz Finefood Purrr, Real Nature Wilderness, O'Canis, Mjamjam, Select Gold (da überlege ich noch, ob ich es rausnehme), Leonardo (gibt seit gestern nur noch selten - die Katzen lieben es, aber aus einer 400g-Dose habe ich gestern bestimmt 12 Herzen aussortiert - Herz ok, aber die Menge?!).


    Ausprobieren will ich noch Tasty Cat und Sandras Schmankerl. Futter bestelle ich ausnahmslos im Internet. Außer einen Fressnapf am anderen Ende der Stadt gibt es hier auch nichts...


    Animonda Carny gab es bei uns am Anfang, zusammen mit MAC's, weil es so viele verschiedene Sorten gab. Aber die älteste Katze mag es nicht mehr und verträgt wohl Rind nicht gut, was fast in jeder Sorte drin ist. Zudem führt Animonda Carny wohl auch oft zu Durchfall, das konnte ich bei uns aber nicht beobachten.

  • Hochwertige Marken zu empfehlen finde ich schwierig. Ich denke, alles war es bei uns gibt ist eher obere Mittelklasse (stellenweise ist mehr Herz/Leber als Fleisch im Futter, das stört mich aktuell sehr...), aber folgende Marken gibt es bei uns:

    GranataPet (Symphonie

    Hierzu zwei Sachen.

    Erstens: Symphonie ist hochwertig und nicht Mittelklasse (außer da ist kürzlich die Zusammensetzung geändert worden und mir deswegen noch nicht bekannt).


    Zweitens: Empfehlungen sind immer schwierig. Marken ohnehin, denn innerhalb einer Marke gibt es Unterschiede. Einerseits eben verschiedene Linien. Wie im Fall GranataPet Symphonie und DeliCatessen (und da ist noch eines, aber das ist noch teurer, eine Mischung aus Filetfutter und der normalen Nassfutterkonsistenz, mir will der Name nur nicht einfallen). Oder bei CFF das Purrr und das normale.

    Darüber hinaus gibt es dann aber auch teils Unterschiede selbst innerhalb der Linien.

    Bestes Beispiel ist CFF. Sie haben in der normalen wie auch in der Purrr-Linie jeweils ein Futter, das Schwarzkümmelöl enthält und das würde für mich niemals auf den regulären Speiseplan kommen. Als Ausnahme wäre das egal, wenn sonst nie so ein Öl verfüttert wird. Denn die Leber baut es nur sehr sehr langsam ab und das Öl ist in bestimmten Mengen gefährlich, also etwas in dem Öl (ich und Chemie, wir werden uns nie verstehen). Allgemein CFF zu empfehlen, bedeutet aber, auch diese Sorten mit dem Schwarzkümmelöl zu empfehlen. Deswegen zählt immer: Schaut euch jede einzelne Sorte an. Und auch immer mal wieder, weil Hersteller die Zusammensetzungen ändern.

    Was bin ich 2016 erstmal hintenüber gefallen, als GranataPet Symphonie nicht mehr mit exakter Deklaration beim Lebergehalt daherkam? Sowas wird nirgendwo angekündigt.


    Dann kommt hinzu, dass es immer unterschiedliche Bedürfnisse gibt.

    Als erstes ist da die Gesundheit der Katzen. Bei einer mit SDÜ würde ich ganz andere Kriterien zugrunde legen als bei anderen Katzen. Die meisten besseren Futter kommen leider mit viel Jod daher (GPS ist wohl auch dort nicht so hoch wie andere, aber sonst weiß ich das nicht).

    Ich musste darauf nicht achten und für mich hat gezählt, dass in erster Linie tatsächliches Muskelfleisch und nicht Herz und/oder Magen in großen Mengen drin sind (das ist auch eines meiner absoluten Kriterien für hochwertig und deswegen ist das meiste eben doch nur MIttelklasse). Ebenso, dass so viel wie möglich tierisch ist, nicht pflanzlich. Lachsöl statt all der fancy Öle, die Katz nicht braucht und mit denen sie so absolut nix anfangen kann. Wo nicht all der ganze fancy Kram drin ist, der für menschliche Ohren so ultra gesund klingt und Katz erneut nix bringt.

    Das sind meine Maßstäbe. Warum? Weil ich jahrelang gebarft habe. Ich werde nie verstehen, wie Menschen, die Wissen, wie Katzenfutter artgerecht zusammengesetzt sein soll und aber dauerhaft auf Dosenfütterung gehen wollen/müssen, absolut keinen Plan davon haben können, Futteretiketten zu lesen oder Kram wie Macs, Carny oder auch das normale CFF als hochwertig einstufen können.

    Letzter Punkt bei der Entscheidung ist dann noch der Geldbeutel. Das Ziel hochwertig füttern zu wollen, wenn Barf nicht geht, ist gut, aber man muss das eben auch zahlen können. Vorteil bei mehreren Katzen: Bundle-Käufe im Internet. Da gibt es oft so viele Preisvorteile, wenn man ein bisschen evaluiert hat, was gefressen wird, mit denen man wirklich gut Geld einsparen kann. Hier gilt zwar auch, je hochwertiger, desto kleiner die Abpackungen, leider, aber auch da kann man sparen, wenn man noch ein bisschen auf zusätzliche Aktionsangebote achtet.

    Dennoch hat auch für mich ausschließlich hochwertig zu füttern, nicht funktioniert, denn da war ja doch noch ein Punkt, den ich fast vergessen hatte: Es muss auch gefressen werden. Kitten sollten an der Stelle allerdings einfach sein, beim Rest ist es unterschiedlich.


    Ich kann also nur sagen: Hinsetzen, alles durchschauen und zwar Sorte für Sorte (und ja, das dauert, das nervt, aber es ist nötig) und dann entscheiden.

  • Hierzu zwei Sachen.

    Erstens: Symphonie ist hochwertig und nicht Mittelklasse (außer da ist kürzlich die Zusammensetzung geändert worden und mir deswegen noch nicht bekannt).

    Stimmt, die Zusammensetzung von Symphonie ist hochwertig. Über die Granatapfelkerne kann man streiten, aber das ist nunmal Teil deren USP bzw. Firmenpsychologie. Leider frisst Gini das nur alle paar Wochen bis Monate einmal ordentlich...

  • Moin,


    okay - danke erstmal für so viel Feedback. Ich war nach den ersten Antworten noch etwas verhalten, wir wollen unsere drei gut versorgen - sparen aber auch für ein Eigenheim. Mir hat Kuro mit dem Satz zum "bezahlbaren" von der Seele gesprochen.


    Eigentlich schrecke ich etwas vom Internetkauf zurück, weil ich das regelmäßige Kaufen von solchen Alltagsdingen - die in dem Fall sogar schwer sind (der arme Paketbote) - eigentlich schiete finde, sowohl menschlich gegenüber dem Boten, unwelttechnisch sowieso und alles, was ich mir bisher im Internet angesehen habe, hat mich preistechnisch völlig umgehauen. Ich sehe aber ein, dass es evtl. aus Mangel an Alternativen sein muss und werde mich mal durch die genannten Marken durchblicken und -probieren (lassen).


    Einzig einer von den dreien ist ein Struvittchen (deswegen haben wir damals mit Barf begonnen und hatten seit dem nie wieder Probleme). Könnt ihr hier konkret was empfehlen oder hilft hier auch nur suchen?


    Dann noch eine Frage zum AYCE - wie fang ich damit an? Zu Anfang würden mindestens zwei von den dreien bestimmt 3 Dosen über den Tag weghauen, wenn immer etwas da ist. Gewähren lassen? Oder die Mengen langsam erhöhen? Und wie sieht es mit dem Gewicht aus, ab wann sollte man aufpassen? Ich meine, ich will sie gesund und ausreichend füttern, nicht vollstopfen. Ich habe auch kein Gefühl, wie lang die Lernphase geht.


    Danke vielmals :)

    Simon

  • Über die Granatapfelkerne kann man streiten, aber das ist nunmal Teil deren USP bzw. Firmenpsychologie.

    Möglicherweise das. Aber ich nehme an, sie sollen die Ballaststoffe darstellen. Ob sie so wirklich funktionieren, ist fraglich. Wobei ich glaube, sie sind immer noch besser als Kartoffeln und anderer Kram, der sonstwo im Futter landet.


    Mir hat Kuro mit dem Satz zum "bezahlbaren" von der Seele gesprochen.

    Kuro weiß auch sehr genau, wovon sey dabei redet, mit einem Leben in all den Jahren auf Sozialniveau und mehreren Tausend Euro Tierarztkosten.


    Eigentlich schrecke ich etwas vom Internetkauf zurück, weil ich das regelmäßige Kaufen von solchen Alltagsdingen - die in dem Fall sogar schwer sind (der arme Paketbote) - eigentlich schiete finde, sowohl menschlich gegenüber dem Boten, unwelttechnisch sowieso und alles, was ich mir bisher im Internet angesehen habe, hat mich preistechnisch völlig umgehauen.

    Ich habe dazu schon andere Ansichten gelesen, wobei diese natürlich variieren.

    Zum Thema Umwelt. Wenn du das Futter im Laden kaufst, wird das auch mit einem Lkw in das Geschäft transportiert. Und in der Regel werden Lieferfahrzeuge für die Privathaushalte ja so bepackt, dass alles so nah wie möglich ausgeliefert wird. Das ist natürlich von der Wohnlage abhängig. Hier bei mir stehen locker fünfmal am Tag Fahrzeuge allein von DHL vorm Haus, aber nur unter meiner Adresse gibt es ca. 150 Wohnungen, im Nebeneingang siehts ähnlich aus. Kleinere Häuser etc. und schon verteilt sich das natürlich über eine längere Strecke.

    Zum Thema Zusteller:in: Wenn DHL hier ankommt, dann meist oder zumindest bei so umfangreicheren Lieferungen, mit Sackkarre. Nun ist in meinem Haus der Vorteil, dass alles mit Aufzug erreichbar ist. Aber vielleicht lässt sich anderswo trotzdem eine gute Möglichkeit finden. Unterstützung beim Transport nach oben, wenn es körperlich und zeitlich möglich ist usw. Letztlich ist das der Job dieser Menschen. So wie in Fabriken auch Menschen teils körperlich sehr hart arbeiten müssen (ich habe hier über den Sommer vorm Haus beobachten können, wie ein Dach neu gedeckt wurde, das scheinen so Teerplatten zu sein oder so, erst alles runter, dann neu drauf und teils stand da die Sonne komplett drauf, mit denen hätte ich auch nicht tauschen wollen). Ich weiß, dass der Arbeitsmarkt nicht rosig ist und die Bezahlung schon gar nicht, aber wenn ich so einen Job annehme, dann ist das leider auch Teil des Ganzen.

    Zum Thema Preis: Das ist mir etwas unklar, aber ich weiß natürlich nicht, wo du geschaut hast.


    werde mich mal durch die genannten Marken durchblicken und -probieren (lassen).

    Schau dich bitte auch allgemein sonst noch um. Es gibt eine Menge mehr und wie ich schon erklärt hatte, die Gründe, dieses oder jenes zu nutzen oder auszusortieren, sind vielfältig.

    Ich habe damals das gesamt zooplus-Sortiment durchgeschaut (bis auf ein paar Sachen, die ohnehin schon durchs Raster gefallen waren), ebenfalls Sandras Tieroase. Da ich auf dunkle Fleische angewiesen war, habe ich mir noch ein paar Marken nennen lassen, die sowas bieten und dann diese auch noch alle abgeklappert.


    Einzig einer von den dreien ist ein Struvittchen (deswegen haben wir damals mit Barf begonnen und hatten seit dem nie wieder Probleme). Könnt ihr hier konkret was empfehlen oder hilft hier auch nur suchen?

    Meines Wissens bedarf es keiner gesonderten Fütterung. Ruhig immer zusätzlich Wasser ins Futter geben, aber es muss gefressen werden.

    Ansonsten hilft ja ansäuern mit entsprechenden Mitteln, wenn es halt nötig ist.


    wenn immer etwas da ist. Gewähren lassen?

    Genau.

    Immer wieder nachlegen, bis sie was im Napf übrig lassen. Egal welche Unmengen. Gut möglich, dass es wieder rauskommt, weils zu viel ist. Aber für gewöhnlich lernen Katzen, dass überfressen nicht der beste Weg war. Nicht unbedingt beim ersten Mal, aber irgendwann schon. Und bis dahin kann es durchaus passieren, dass sie ordentlich zunehmen, weil die zu große Menge natürlich eingelagert wird. Aber auch das ist ein Schutzmechanismus, denn bislang kennt der Körper ja nur, dass er keine Reserven haben darf. Wenn er die Chance bekommt, tut er das. Wenn er irgendwann begreift, dass das nicht nötig ist, hört er für gewöhnlich damit auf.

  • Schüssel voll machen, und so lange Löffel für Löffel nachlegen, bis Katz die Waffel streicht und schlicht nicht mehr weiterfressen kann. (Kotzorgie einkalkuliert.)

    800 g Dosen sind da hilfreich...


    (Die meisten Katzen lernen schnell.)


    Zooplus hat oft Aktionen, Sandra's Tieroase ist meist auch ganz bezahlbar - und super sortiert.


    Keine Ahnung, ob es Struvitchen-tauglicheres Nafu gibt. Da bin ich zu lange raus.

    Liebe Grüße von SiRu und den Katzingern!


    Napoleon 17.06.1997 - 27.07.2012 &

    Tiger 17.06.1997 - 02.02.2016 (beide Einzug 27.12.2006)

    Flocki 17.06.2007 , Einzug Mitte Oktober 2007

    Minka 01.01.1999 - 08.10.2015, eingezogen 25.07. 2012

    Tips 01.04.2002 - 02.07.2016 &

    Taps 01.04.2002 - 12.02.2020 eingezogen sind die Brüder im Juni 2012

    Leonie 01.06. 2009, eingezogen hier 12.03.2016

    Shiyuu 27.05.2011 - 01.02.2021, eingezogen am 31.07.2020


    :computer2: :mkatzen:


    bekennendes Mitglied der BARF-Sekte :boehsebarferz2:

  • Moin,


    okay - danke erstmal für so viel Feedback. Ich war nach den ersten Antworten noch etwas verhalten, wir wollen unsere drei gut versorgen - sparen aber auch für ein Eigenheim. Mir hat Kuro mit dem Satz zum "bezahlbaren" von der Seele gesprochen.


    Eigentlich schrecke ich etwas vom Internetkauf zurück, weil ich das regelmäßige Kaufen von solchen Alltagsdingen - die in dem Fall sogar schwer sind (der arme Paketbote) - eigentlich schiete finde, sowohl menschlich gegenüber dem Boten, unwelttechnisch sowieso und alles, was ich mir bisher im Internet angesehen habe, hat mich preistechnisch völlig umgehauen. Ich sehe aber ein, dass es evtl. aus Mangel an Alternativen sein muss und werde mich mal durch die genannten Marken durchblicken und -probieren (lassen).

    Das mit dem Bezahlbaren kann ich durchaus nachvollziehen. Allerdings ist obere Mittelklasse in 400g-Dosen durchaus für 5€/kg (oder weniger, wenn im Angebot oder größere Packungen) erhältlich. Im geschäft finde ich es deutlich teurer im Vergleich.


    Ich versuche so wenig wie möglich online zu bestellen, aber ohne Auto muss alles für die Katzen geliefert werden. Gerade bei einem Katzenstreu-Großeinkauf (4mal 12kg) habe ich ein schlechtes Gewissen den Paketliefernat*innen gegenüber, aber meist kommt dann die Sackkarre bei denen zum Einsatz. Dafür brauchen sie mir die Pakete nur vor die Haustür bringen. Die zwei Stock nach oben trage ich selbst, obwohl ich öfter mal Rücken habe.


    Wie Kuro schreibt: Bitte konzentriere dich nicht zu sehr auf die von mir genannten Marken. Schau selbst was drin ist und was du für deine Katzen möchtest. Es gibt viele Marken mehr, die obere Mittelklasse bis Hochwertig sind, die aus verschiedenen Gründen - und sei es, weil ich sie nicht kenne - nicht bei mir gibt.


    Möglicherweise das. Aber ich nehme an, sie sollen die Ballaststoffe darstellen. Ob sie so wirklich funktionieren, ist fraglich. Wobei ich glaube, sie sind immer noch besser als Kartoffeln und anderer Kram, der sonstwo im Futter landet.

    Deren Begründung ist, dass Granatapfelkerne Ellagsäure enthalten, "ein natürliches Zellschutzmittel. [...] Gut für Zellen und Gewebe, Herz-Kreislauf-System, Immunsystem".

  • Deren Begründung ist, dass Granatapfelkerne Ellagsäure enthalten, "ein natürliches Zellschutzmittel. [...] Gut für Zellen und Gewebe, Herz-Kreislauf-System, Immunsystem".

    Steht sicher auf der Homepage, sowas überlese ich irgendwie immer. Aus gutem Grund.

    Wobei ich auch denke, das ist vor allem Bla für den Menschen. Klingt wieder so super gesund.

    Vielleicht bringts ja auch tatsächlich was. Weiß ich nicht. Ich habe keine Ahnung, ob sich der Erhitzungsprozess negativ auf die Säure auswirkt. Wenn ja, ist es Bla. Wenn nein, wirkts vielleicht tatsächlich. Oder es ist wie bei den Fettsäuren, wo all die pflanzlichen Öle eben umsonst sind, weil Katz die darin befindlichen Vorstufen nicht umwandeln kann und deswegen eben tierische Öle braucht. Dann ists auch nur Bla.

  • Moin ihr Lieben!


    Gesagt, getan. Wir haben jetzt erstmal mit unseren vorhandenen Vorräten Real Nature das AYCE gestartet, die Online-Bestellung kommt noch.


    Es lief soweit gut, gestern gingen ca. 4 Dosen (400g) weg. Wir haben wie empfohlen draußen gestartet. Guter Tipp, nach ca 10 Minuten gabs eine kurze Kotzorgie, seitdem kugeln 3 Vierbeiner durch Haus und Garten :-D. Es steht ein Napf mit Futter immer gefüllt zur Verfügung, bisher scheint es nicht nötig zu sein 2 oder 3 Näpfe hinzustellen.


    Ein paar Fragen kamen aber auf, vielleicht könnt ihr hier mir auf die Sprünge helfen.


    1. Unsere drei waren im Sommer viel draußen, mittlerweile wechselt es natürlich mit dem Wetter. Sollten wir einen Napf drinnen und einen draußen aufstellen? Oder reicht einer drinnen? Wir haben keine Katzenklappen und die sind aktuell auch keine Option (Mietshaus, noch ca. 1.5 Jahre). Abends kommen die drei (noch) rein, dann hole ich den Napf auch nach drinnen.


    2. Draußen hatten wir gestern schon ein paar fleißige Fliegen und entsprechende Eier am Futter. Solang wir die täglich reinigen, ist das denke ich (für die Katzen) kein Problem, sehe ich das richtig?


    3. Früher (vor BARF, damals noch Wohnungskatzen) haben die drei quasi nichts getrunken, sie mussten mit einem Schluck Katzenmilch im Wasser animiert werden. Nicht optimal - aber wir haben ja gelernt. Bis jetzt gab es dann das BARF bzw die Dosenration 1:1 mit Wasser gestreckt, das war immer komplett weg. Das fällt ja jetzt weg, wir haben einfach wieder Wasser daneben gestellt. Bisher wurde es aber nicht angerührt. Sollten wir es so laufen lassen und die drei werden trinken, wie sie es brauchen oder müssen wir da was machen?


    4. Das "Nachfüllen", ihr schreibt ihr macht einmal voll (bei uns würde das Morgens sein) und füllt wenn er leer ist, einen EL nach. Ist es wichtig, dass man nur so wenig nachfüllt? Wir würden sonst auch mehr nachfüllen, sie sind ja zu dritt und wenn mal den ganzen Vormittag unterwegs ist, würden vllt auch einen halbe Dose nachfüllen.


    Soooo, das war es erstmal, danke schonmal für eure Hilfe


    Schönes Wochenende!


    Simon

  • Ich würde draußen gar nicht füttern, außer ich beaufsichtige es, um keine anderen Katzen oder Tiere allgemein anzufüttern.


    Katzen trinken nicht.

    Das was sie schlabbern, ist kein Trinken, das sind absolute Minimengen. Also Wasser ins Futter.


    Ich denke, das mit dem EL kommt daher, dass es darum geht, nicht Unmengen wegzuwerfen, wenn eigentlich nur noch ein Happen nachgeschoben würde bzw. um zu sehen, ob überhaupt noch mehr verlangt wird. Wenn du gleich große Mengen nachlegst und dann wird gar nicht mehr gefressen, weil das Sättigungslevel erreicht ist, dann fliegt das Futter unter Umständen halt in den Müll.


    Nicht vergessen, die Tipps hier sind keine dogmatischen Regeln, sondern Erfahrungswerte. Sie können aber von den eigenen Tieren abweichen.

  • Hallo,


    1. Ich persönlich würde kein Futter draußen stehen lassen, weil ich keine anderen Tiere (besonders Nachbarskatzen) mitfüttern wollen würde. Auch wäre für mich der beschränkte Zugang nichts...


    2. An sich sind Fliegeneier wohl kein sehr großes Problem, weil Katzen eine aggressiver Magensäure haben als beispielsweise Menschen. Ich weiß allerdings nicht, ob das sich ändert, wenn große Mengen davon gefressen werden. Neulich las ich aber, dass Fliegen beispielsweise Giardien verbreiten können. Denen sind Freigänger aber in vielerlei Dingen ausgesetzt.


    3. Wasser sollte nie direkt neben dem Futter stehen. Für Katzen wird es dann oft als "verunreinigt" wahrgenommen. Wenn sie ausreichend Nassfutter fressen, trinken Katzen kaum was. Bei uns wirklich nur, wenn sie lange nichts gefressen haben, es sehr heiß ist oder aber viel TroFu aus dem Fummelbrett ergattert haben.

    Auf das Nassfutter gebe ich einen guten Schluck Wasser, damit es länger frisch ist.

    Allerdings finden Freigänger je nach Lage bestimmt auch andere Trinkplätze. Manche haben eine Vorliebe für Regenwasser oder abgestandenem aus Gießkannen etc.


    4. Das mit dem Esslöffelweisem Nachfüllen bezog sich darauf, dass man bei einer Umstellung auf AYCE nach und nach etwas geben sollte, eben um Erbrechen und Schlingen zu vermeiden. Anstatt alles reinzuschaufeln, gibt man der Katze Zeit zu merken, ob sich ein Sättigungsgefühl eingestellt hat.

    Wenn die Katzen normal fressen, dann kann man einfach den Napf wieder voll machen, weil die Katzen so oder so nur Häppchen nehmen. So machen wir es.

  • Moin,


    Zitat

    1. Ich persönlich würde kein Futter draußen stehen lassen, weil ich keine anderen Tiere (besonders Nachbarskatzen) mitfüttern wollen würde. Auch wäre für mich der beschränkte Zugang nichts...


    Also aktuell wäre der Zugang eben dann beschränkt, wenn wir nur drinnen füttern. Daher und weil wir ja nach SiRus Hinweis auf die Kotzattacke sowieso draußen angefangen hatten, gab es gestern und heute Vormittag das Essen draußen. Wie gesagt, Katzenklappen wird es hier nicht geben. Entweder wir füttern draußen und drinnen oder der Zugang ist beschränkt (nur drinnen, kann natürlich auch mal sein, das ein paar Stunden niemand da ist, um die drei reinzulassen)...


    Aber der Punkt mit den "fremde Katzen füttern" ist uns natürlich auch klar. Muss nicht sein.


    Das mit dem Wasser machen wir dann so weiter wie bisher; vielleicht nicht 1:1, sondern eben einen Schluck dazu.


    Und die Sache mit der Nachfüllmenge wird sich dann wohl einpendeln. Wenn es heute so weiter geht, werden wir den Tag mit 2-3 Dosen überstehen. Für den zweiten Tag besser als befürchtet. :)


    Viele Grüße

    Simon

  • Habt ihr die Möglichkeit den Katzen irgendwie einen geschützten Raum zu bieten, wenn ihr nicht da seid? In der Garage oder selbstgebaute und ausreichend große Unterschlupfe, wo ihr dann Katzenklappen einbauen könnt, sodass die Katzen darin Schutz und Futter finden?

    Wie sieht es bei euch im Winter aus mit dem Freigang?

  • Moin,


    Mietshaus mit einer Haustür und einer Kellertür, auch ausgeführt als eher dekorative Außentür. Wir wohnen nur noch 1-1.5 Jahre hier, dann geht's hoffentlich ins Eigenheim und die Welt sieht anders aus.


    Ich mein, prinzipiell sind die drei in der kalten Jahreszeit wenig bis garnicht draußen, also kein Problem. Es geht also eigentlich nur noch um einen Sommer im kommenden Jahr.


    Viele Grüße

    Simon

  • Moin!


    Zur Ergänzung, meine Frau und unser kleiner Sohn sind sehr viel zu Hause. Nur wenn mal der Wocheneinkauf dran ist oder der Kleine in der Krabbelgruppe, kann es mal etwas dauern.


    Zitat

    Habt ihr die Möglichkeit den Katzen irgendwie einen geschützten Raum zu bieten, wenn ihr nicht da seid? In der Garage oder selbstgebaute und ausreichend große Unterschlupfe, wo ihr dann Katzenklappen einbauen könnt, sodass die Katzen darin Schutz und Futter finden?


    Die Garage fällt weg, da sind Gartengeräte, Dünger, Sprit und Poolchemikalien gelagert. Kein guter Ort für Katzen und Futter. Aber es gibt eine Gartenhütte, vielleicht dürfen wir da ja :) Wir würden dann aber erstmal nur eine einfache Klappe nehmen (und die beim Auszug drin lassen - statt einem geflickten Loch). Die schützt aber nicht so gut vor fremden Katzen.


    Aber: Ehrlich gesagt wäre es vielleicht auch eine Fehlinvestition. Die drei halten bei kaltem Wetter nur kurz die Nase aus der Tür und trollen sich dann in eine kuschelige Ecke... aber im Sommer müsste eine Lösung her.


    Viele Grüße

    Simon

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