...aber seit Jahren bleibt es beim guten Willen.
Hallo allerseits
Immer wieder fange ich an, mich mit dem Thema BARF zu beschäftigen und ich starte einen neuen Versuch, glaube aber, ich brauche jemanden, der mich ein bisschen an die Hand nimmt. Ich habe an anderer Stelle schon ganz viele tolle Tipps bekommen, bin dann aber mit dem Hinweis auf mehr Fachwissen, vor allem für konkrete Fragen/Probleme, hierher geschickt worden.
BARF ist mir nicht unbekannt, unsere Hunde wurden/werden geBARFt (durch meine Eltern, wohnen aber schon seit Jahren nicht mehr zusammen). Deshalb möchte ich eigentlich seit Jahren so gerne unsere Katzen auch auf BARF umstellen, aber es bleibt einfach immer dabei, dass ich anfange mich einzulesen und es dann doch nicht in die Praxis umsetze. Vor allem bin ich von der ganzen Informationsflut überfordert und der Angst, was falsch zu machen und die Organe zu schädigen. Auch der Kostenpunkt schreckt mich immer ein wenig ab, auch wenn ich weiß, dass zumindest theoretisch BARF nicht teurer sein muss als hochqualitatives NaFu - dazu gleich aber noch mehr.
Momentan überlege ich, erstmal ganz langsam anzufangen und mich an das Thema ranzutasten. Ich denke da an ein bis zweimal die Woche BARF (eine oder zwei Mahlzeiten pro Tag dann jeweils?) und zu schauen, wie es uns damit geht. Wie es dem Getier schmeckt. Wie es sich finanziell auswirkt. Wie gewillt ich bin in der Vorbereitung Langfristig möchte ich schon gerne auf größtenteils umstellen, aber ein Schritt nach dem anderen. Ich würde auch erstmal mit Reinsorten anfangen, der Einfachheit halber. vermutlich vorrangig Rinderhack, Huhn-Filet, Truthahn-Filet.
Mein Hauptproblem momentan ist, dass wir in den USA, genauer auf Hawaii wohnen, und ich nicht so richtig weiß, wo ich hier am besten gute Supplemente beziehe. Für den Anfang denke ich sind für mich Pülverchen etc. am einfachsten - langfristig bin ich nicht unaufgeschlossen, auf natürliche Supplemente umzusteigen, so ich denn generell gut klar komme mit dem BARFen.
Dadurch, dass wir in den USA sind, ist es auch mit dem Fleisch so eine Sache. Dem normalen Fleisch aus dem Supermarkt trau ich nicht, da hier oft alles mögliche zugesetzt ist (von ABs bis Konservierungsstoffen). Als meine Eltern vor 10 Jahren in die USA gezogen sind, hat einer der Hunde ganz extrem auf das Fleisch reagiert bei gleicher Fleischsorte, Rezept, etc. (mit schleimigen Kot und Juckreiz). Demzufolge kommt nur Bio in Frage. Auch gibt es hier manche Fleischsorten schlicht nicht (ich hab z.B. noch nie Pute gesehen, auch Ente ist rar - dafür gibts halt Truthahn).
Welche Menge pro Mahlzeit? Es heißt immer überall so viel wie NaFu (und dass es sich bei langfristigem BARF auf weniger, bis die Hälfte, einpendelt). Wir füttern unseren Katzen aber schon deutlich weniger als die Empfehlungen des NaFu sind - und bis auf eine ist auch keine zu dünn; im Gegenteil, bei mehr würden sie vermutlich kugelrund werden. Auch können wir berufsbedingt nur zweimal am Tag füttern (wenn ich home office mache gibts noch ab und zu Mittag) und bei noch größerer Mahlzeitmenge hätten wir wohl regelmäßig die Kotzerei. Bei BARF soviel wie sie wollen/reingeht?
Wir haben eine IBD-Katze ohne Medikamente und wirkliche Symptome. Unsere Seniorin reagiert auf verschiedene Lebensmittel mit Durchfall und ganz gelegentlicher Kotzerei, hält sich aber alles in allem in Grenzen. Sie hat keine Zähne mehr und könnte definitiv ein paar Gramm mehr auf die Rippen bekommen, sie aber zum fressen zu bewegen ist immer so eine Sache. Fleisch (z.B. Trockenfleisch als Leckerli) liebt sie. Sie ist auch mit der jüngsten die einzige, die genüsslich das Fertig-BARF, was wir gerade zum ausprobieren da haben, frisst. Die anderen zwei verschmähen dass, kosten nicht einmal. Gibt es bei IBD da irgendwas zu beachten oder hilft da auch nur das Motto probieren geht über studieren?
Beim Kater gibt es Verdacht Vorstufe von CNI. Da hab ich hier aber schon gelesen, dass man da erstmal nichts ändern muss. Barf für Katzen bei CNI
Ich bedanke mich jetzt schon einmal ausführlich für jede Hilfe! Und bitte habt Nachsicht mit mir, wenn manche Frage wiederholt kommt oder schon irgendwo beantwortet steht, und/oder ich mich etwas doof anstelle, wie gesagt, die Informationsflut überfordert mich und ich bin wirklich blutiger, wenn auch lernwilliger, Anfänger