Futtermittelunverträglichkeit oder IBD

  • Hallo,


    ich habe soeben die Befunde vom Pathologen nach der Gastroskopie erhalten. Zunächst positiv: keine Geschwüre, Veränderungen o.ä. zu finden. Allerdings waren klare Anzeichen für eine Gastritis zu finden und Proben aus dem Dünndarm weisen entweder auf eine Futtermittelunverträglichkeit oder eine IBD als Auslöser hin.


    Aktuell geht es Gretel sehr gut. Er bekommt seit gestern kein Cerenia mehr und kein Bariumsulfat. Pantopralzol nur noch die halbe Dosis. Bisher bleibt alles drin. Toitoitoi. Er hat großen Appetit, allerdings momentan nur auf Dosenfutter. Kaninchen-Barf (das haben wir ja noch wegen der damaligen Ausschlussdiät im Froster) rührt er nicht an. Gibt es bei Katzen sowas wie ein "Kotzgedächtnis". Weil unter diesem Barf hat er ja auch erbrochen. Gretel hat immer noch etwas breiigen Kot. Die Ärztin meint, dass kommt entweder von den Medikamenten oder vom Futter. Sie sagt, wir sollen wieder mit einer Ausschlussdiät anfangen.


    Nur wie? Kaninchen würde ich ungern nehmen. Hatten wir ja schon und Gretel hat da wirklich keinen Bock darauf. Pferd hatte er auch schon mal im Futter und haut ihn nicht vom Hocker. Was er sehr gerne frisst (in Dosenfutter) ist Ente. Würde es Sinn machen, eine Ausschlussdiät mit einem bereits bekannten Fleisch zu beginnen? Ich weiß, dass man ja eigentlich ein unbekanntes nehmen soll.


    Oder sollen wir ihn erstmal so weiter füttern wie bisher und beobachten, ob es ihm bald wieder schlechter geht ohne Medikamente? Denn im Moment gefällt er mir (bis auf den leichten Durchfall) richtig gut.

  • Ich würde mal ein paar Tage abwarten.

    Wenn es eine Gastritis ist, dann strahlt die auch in den Darm aus.

    Dazu die Medikamente, die ihr ja gerade erst abgesetzt habt.

    Lass Magen und Dram Zeit, sich zu beruhigen.


    Warum empfiehlt die eine weitere Ausschlussdiät?

  • Grund akzeptiert.

    Doch finde ich eine Ausschlussdiät etwas übertrieben.


    Was ihr evtl. machen solltet, ein Futtertagebuch führen.

    Welches Futter gefuttert, wie gefressen, wie ist das Befinden, wie der Kot.Vllt siehst du dann schon ein Muster.:ka:

  • Die Idee finde ich sehr gut. Jedoch kann man damit doch nur kurzfristige Veränderungen erkennen, oder? Also sowas wie: Rind erzeugt Jucken, Pute ruft Durchfall hervor usw. Wie ist es aber mit schleichenden Prozessen? Also wenn z.B. ein Supplement oder eine Fleischsorte erst nach und nach die Magenschleimhaut angreift.


    Ich finde das mit der Ausschlussdiät auch schwierig. Habe ich bei dem Versuch mit Kaninchen gemerkt. Gretel findet so wenig Abwechslung total doof und hat nach anfänglicher Begeisterung schnell gestreikt.

  • Hmm. Ne richtige AD ist halt (idealerweise) eindeutig. Futtertagebuch hingegen muss man interpretieren. Selbst wenn er wieder Probleme entwickelt ist nicht gesagt, dass du mit einem Futtertagebuch sagen kannst "es war dasunddas".


    Sicher ist beides möglich, entscheiden musst du. Vllt kommt ja auch in Frage, zunächst ein Futtertagebuch zu führen, und wenn ihr damit nicht weiterkommt, ne AD (dann mit unbekanntem Fleisch) durchzuführen?


    Die Frage die du dir meiner Meinung nach stellen musst ist: Was ist schlimmer (fürs Katz)? "Begeisterung" über Einseitigkeit beim Futtern? Oder doch Übelkeit, Bauchweh, usw. bis vllt hin zu ernsten Problemen, wenn er aufgrund dessen vllt gar nimmer futtern mag? (Ich weiss nicht wie schlimm das werden kann. Ist vllt nicht direkt vergleichbar, aber Allergiker z.B. sollen ja auch ihre Auslöser meiden, weils sonst noch viel schlimmer kommen kann.)

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