Seit vier Wochen wohnt Kolja bei uns. Er ist etwa sechs Jahre alt und bringt knapp 6 Kilo auf die Waage. Von seinem vorherigen Zuhause wissen wir nur sehr wenig.
Im November wurde der Kater beim Tierarzt vorgestellt. Diagnose: Struvit, massiv Harngrieß in der Blase. Der damals behandelnde Tierarzt verordnete als Diätfutter das Trockenfutter „Low Mineral“ von VetConcept und zusätzlich Methio Tabs. Nach einigen Wochen waren keine Kristalle mehr nachweisbar, ein Blasenultraschall war unauffällig. Ende November wurde auch ein Blutbild gemacht, es sei unauffällig gewesen. Mehr wissen wir nicht.
Als Kolja bei uns einzog, bekam er auch das Diät-Trockenfutter mit und den Hinweis, dass sollte er jetzt immer fressen. Gut fanden wir das nicht, aber zeitgleich mit dem Umzug wollten wir nicht noch eine Futterumstellung angehen. Aber inzwischen haben wir vorsichtig damit angefangen. Unsere erste Erkenntnis: das angebotene Nassfutter aus Beutel, Schale oder Dose rührt er nicht an. Angeboten haben wir verschiedene Sorten von Animonda, Bozita, Feringa, Granata Pet. Wir haben die Befürchtung, dass Kolja nur Trockenfutter kennt. Daraufhin haben wir mal ein bisschen rohes Fleisch angeboten, damit konnten wir Punkte sammeln. Jetzt bekommt Kolja täglich sein Trockenfutter, 2 Tabletten von den Methio Tabs (außer wenn er die erfolgreich aussortiert) und außerdem etwas rohes Fleisch (Huhn und Pute mag er, Rind gefällt ihm weniger). Für den Anfang haben wir Barfer’s Best von Canina https://www.canina.de/Katzen/B…earchparam=barfers%20best gekauft. Davon wird (zurückhaltend) etwas aufs Fleisch gekrümelt. Das frisst Kolja meist recht gern. Ist meine Überlegung richtig, dass durch das Calciumcitrat im Fertigsupplement der Harn etwas angesäuert wird?
Nach den Empfehlungen von http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html ist das wohl ein brauchbarer Anfang. Aber auf Dauer können wir da nicht stehenbleiben. Als Fernziel schwebt mir vor, etwa zu 50 % zu barfen und die anderen 50 % vernünftiges Dosenfutter zu geben (also ohne Zucker und Getreide als Minimalanforderung). Und falls Ihr jetzt fragt, was das Dosenfutter soll: wenn wir uns mal beim Füttern vertreten lassen müssen (im Urlaub oder so), dann soll die Fütterung nicht zu kompliziert werden. Ob das funktioniert, muss sich zeigen.
Mit den Grundrezepten tun wir uns noch etwas schwer. Aber an die Grundrezepte bei CNI/Struvit/Oxalat wollen wir uns rantasten.
Ist das dann eine brauchbare Möglichkeit, anstelle von [definition='4','[object Object]'][definition='4','']easy barf[/definition][/definition] und Calcium und Taurin das Barfer’s Best zu verwenden - da sind ja schon Calciumcitrat und Taurin drin? Auf der Dose steht, pro Tag wären für eine 4kg-Katze ein bis zwei Teelöffel die richtige Menge.
Was nehmt Ihr eigentlich für Leber? Beim Fleischer gab es nur Schweineleber, ich habe ein Minifitzelchen mitgebracht. Muss ich die kochen oder braten? Denn Schwein soll ja nicht roh gegeben werden.
Ihr seht, ich habe viele Fragen und nur einen sehr vagen Plan. Es wäre schön, wenn Ihr mir ein bisschen auf die Sprünge helfen könntet. danke schon mal.