Futtermittelunverträglichkeit

  • Apropos Stinker:


    Riech mal an(in) dem kranken und dem gesunden Ohr.
    Dann kannst du beim nächsten Mal die Diagnose fast selbst stellen.


    Wenn mein Janek seine Abszesse hatte und die aufgingen, dann hat das ganz eigenartig gerochen.
    Puhhh.

  • Leider sind beide Ohren voll mit Eiter :(


    Aber nachdem der TA gestern Ohrenreiniger und danach Tropfen reingegeben hat und ich heute Morgen schon Tropfen ist es schon viel besser geworden. Er zuckt nicht mehr und kratzen hab ich ihn auch noch nicht sehen. Natürlich schüttelt er noch. Aber ich bin heilfroh, dass er insgesamt viel entspannter ist. Er schläft heute sehr viel, da er ja gestern soo viel mitmachen musste.


    Gestern Abend haben wir noch gaaaanz lang gekuschelt und nun wird erst mal bis das Laborergebnis da ist täglich 2 x Ohrentropfen sowie 1 x Ohrenreiniger eingegeben.


    Es war die beste Entscheidung, noch eine Zweitmeinung einzuholen.


    Ich danke euch für eure Hilfe.


    Eine Frage habe ich noch. Gibt es hier eine Art Einführung für absolute Rohfresser-Neulinge? Also wie man ihnen das schmackhaft macht?
    Sollten sie es fressen, muss ich sie dann öfter entwurmen?


  • Eine Frage habe ich noch. Gibt es hier eine Art Einführung für absolute Rohfresser-Neulinge? Also wie man ihnen das schmackhaft macht?
    Sollten sie es fressen, muss ich sie dann öfter entwurmen?


    Eine Art Einführung? Aber ja: In Katzen barfen | Einsteiger, erstes Kapitel hier, und dann da die ganzen angepinnten Themen lesen, lesen, lesen,......und lesen ;) . Da findest Du alles, was Du wissen musst :thumbup:


    Und das mit den Würmern - das geistert immer noch rum, ich wurde auch gefragt, ob die Katzen dann nicht Würmer vom Rohfleisch bekommen.....
    Entwurmt wird hier nur noch nach vorheriger Kotuntersuchung!

  • Miaumio: wie oft machst du denn eine Kotuntersuchung? bei meinem TA kostet das ein Schweinegeld :( da ist 1/4 bis 1/2 jährlich entwurmen billiger :ka:


    Billiger evtl, doch gesünder für die Katze?
    Immerhin ist es Chemie.


    Eine Wohnungskatze würde ich immer erst nach eine Kotuntersuchung entwurmen.


    Und alle 3 Monate ist eh zuviel.
    Nach Flohbefall wäre es wichtig eine Kotuntersuchung machen zu lassen, das hatten wir hier schon mal diskutiert.

  • PS: Ich habe die beiden Beiträge hier im Forum gesucht, bis mir einfiel, dass sie im aktuellen dubarfst-Magazin stehen.
    Ein Artikel von Raphaela zu den Auswirkungen von Wurmmitteln bei Pferden und was die bei Hunden anrichten, die die "falschen" Wolfsvorfahren haben.
    (Hunde fressen gelegentlich Pferdeäpfel)


    Und ein Artikel von Peter, wie ein Katerle elendiglich an einem falsch eingesetzten Wurmmuittel krepiert ist.


    Das hat mich zu weiterem Umdenken gebracht.
    Ich werde auch meine beiden Freigänger nicht mehr einfach so entwurmen.
    Von Felix bekomme ich inzwischen Kotproben und bei Janek werden ich seinen Allgemeinzustand beobachten und evtl. natürlich entwurmen. Mit Kokosraspeln.

  • Bifröst:
    Also ich hab mich erst vor kurzem dazu entschlossen, nicht regelmäßig chemisch entwurmen zu lassen. Deshalb kann ich Dir da noch kein bestimmtes Intervall sagen. Ich denke, erstmal werd ich Katz und Output beobachten und vielleicht zweimal jährlich eine Kotprobe machen lassen.
    Was da bei meinem TA bzw. dem Labor an Kosten anfallen, weiß ich gar nicht, weil ich schon jedesmal automatisch die ec-Karte zücke..........Da kommt immer so viel zusammen, wenn man noch zwei alte kranke Ladies hat.....


    Ich mach's auch nicht am Preis fest, sondern, wie @Kuhkatze: schon sagte, an der Gesundheit der Katzen. Wie oft machst Du das, Kuhkatze, Kotproben abgeben? Und echt, Kokosraspel können entwurmen? Das habe ich noch nicht gehört. Wie wird das dosiert?
    Was ich schon gehört hab, ist, dass man mit Schwarzkümmelöl Zecken, Flöhe und Würmer fernhalten kann. Ich hab letztes Jahr den Katzen immer mit öligen Händen übers Fell gestrichen, und Zecken gab es tatsächlich fast keine. Gegen Würmer soll man es glaub ich ins Futter tun, aber wie ich hier im Forum gelernt hab, sind pflanzliche Öle für Katz ja nicht so das Wahre, obwohl man es nur tropfenweise braucht.


    Da würde mich doch die Sache mit den Kokosraspeln interessieren :jaha: !

  • Ich habe noch keine Kotprobe gemacht, da mein Felix bis zum vergangenen Jahr seine Geschäfte draußen verrichtet hat.
    Er hat das letzte mal im Juni 2011 eine Wurmkurtablette bekommen.
    Nach einem Blutbild, weil die Eosinophilen recht erhöht waren.
    Davor gabs eine Milbemax im Jahr 2009.
    Blutbild Felix (16)
    Felix hat Rücken :(


    Felix macht seine (meisten?) Geschäfte inzwischen im Haus, obwohl er immer noch uneingeschränkter Freigänger ist.
    Liegt vermutlich am Alter.


    Janek macht seine Geschäfte immer noch überwiegend draußen, ganz besonders den Kot lässt er draußen.
    Da er ein von den Nachbarn hochgelobter Mäuse-Fänger ist und gelegentlich Flöhe hat, werde ich das ab sofort mal mit den Kokosraspeln versuchen.
    Ich habe noch keine Dosierung, den Tipp mit den Kokosraspeln habe ich aus dem Hundebereich.
    Ich werde es mal mit einen viertel bis halben Teelöffel am Tag probieren.


    Übrigens hatte Janek gestern seine erste Zecke des Jahres 2013.
    Die konnte ich noch aus dem Fell klauben.


    Bis 2006 habe ich meine Freigänger (damals Felix und den verstorbenen Pitti) einmal pro Jahr kurz vor der jährlichen Impfung entwurmt.
    Seither lasse ich meine Katzen nicht mehr impfen.

  • @Kuhkatze: suchst du deine Katzen eigentlich regelmäßig nach Zecken ab, oder findest du die einfach so? Sind die auffällig? Mein Kater hatte einmal ne Zecke, die hab ich damals aber erst nach ein paar Tagen gefunden (die muss er beim Einzug zu uns schon mitgebracht haben und dann hat er sich erstmal ein paar Tage nicht anfassen lassen, da hab ich das Ding natürlich auch nicht gefunden). Mache mir Sorgen, dass die irgendwann mal ein Tierchen haben und ich finde es nicht...


    Ich hab übrigens an Kokosraspeln den normalen Anteil an Ballaststoffen genommen. Sah verdammt viel aus, aber die Katzen scheinen irgendwie drauf zu stehen. Dafür gab es Kokosraspeln nur bei einem von 3 Rezepten und beim 3. Mal Fleischmachen hab ich die Dinger erstmal weggelassen, weil ich halt auch nicht weiß, was die eigentlich machen mit meinen Katzen. Aber Kotprobleme oder Ähnliches hatte ich wegen den Kokosraspeln gar keine!


    Kokosfett soll übrigens auch ganz toll gegen Würmer sein. Falls irgnedwelche Tiere keine Kokosraspeln mögen. Und ich hab bisher nur Infos, dass Kokos vorbeugend benutzt wird, ob es aber bei akutem Wurmbefall auch gegen Würmer funktioniert, weiß ich nicht. Und ob die Katzen wirklich wegen dem Kokos 2 Jahre keine Würmer haben oder sich einfach nichts eingefangen haben, ist ja auch fraglich... vielleicht alles nur Aberglaube? Aber futtern tun die Katzen es zumindest sau gerne (und ich benutze Kokos gerne, weil ich es nicht erst klein schneiden muss und weil das Futter dann soooo angenehm riecht beim Zubereiten :D)

  • In gewisseer Weise suche ich zwar nicht aber finde die Zecken spätestens, wenn Janek abends ins Bett kommt. :watt:
    Kraulen am Hals und Kopf bringt oft ein Ergebnis.
    Die erste dieses Jahr krabbelte allerdings noch im Fell.
    Ich dachte, es sei ein Krümel.
    Heute nachmittag gabs Nr. 2, angedockt am Hinterkopf.
    Beim Ruf "Zecke, Zecke" hält Janek auch meistens still.
    Seine Verletzungen aus den Kämpfen mit Charly darf ich nicht angucken, geschweige denn anfassen. :halloween2:


    PS: Kokos frisst Janek gern.
    Hab ich schon mal geschrieben, dass wir uns den Südseemix von Rossman teilen. :whistling:

  • Das werde ich heute abend direkt mal probieren. Ich kann die Kokosraspeln ja direkt ins Futter mischen, da ich momentan gar keinen Ballast drin habe. Ich schieb aber schon ein bißchen Panik, daß meine beiden Verstopfung kriegen könnten und ich bekomme es nicht mit. Seit Wochen tragen sie alle Geschäfte wieder nach draußen. Auf Kokos wird Tante Käthe ja wohl nicht reagieren, denn das gab es ja noch nie.

  • So Ihr Lieben,


    das Ergebnis des Antibiogramms ist da.


    Mein kleiner Schatz hat: Pseudomonas aeruginosa! Lt. Tierarzt sind das Bakterien.


    Nun muss hier noch 8 Tage lang Tropfen eingegeben werden, danach soll es gut sein. Allerdings kann es sein, dass sie wieder kommen, da sie sehr hartnäckig sein sollen.


    Kennt das jemand von euch?

  • Nein, kenne ich nicht, musste mich selbst erst mal ein bissel belesen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Pseudomonas_aeruginosa


    Verfall nicht in Panik.
    Die Verursacher sind bekannt, ihr könnt dagegen vorgehen.
    Und wenn mal wieder was mit den Ohren ist oder du den Eindruck hast, es könnte was sein, einmal mehr und schnell zum TA.
    Achte darauf, dass du wirklich noch 8 Tage die Tropfen anwendest.


    Wegen des Wiederkommens.
    Wir leben nicht in einer keimfreien Welt.
    Auch unsere Tiere nicht.
    Wir müssen unsere Umgebung nicht desinfizieren, halt etwas mehr auf Sauberkeit achten.
    Und bei Ohren und Augen lieber einmal mehr zum TA, als zu wenig.


    Erst mal freue ich mich, dass dein Figo wohl doch keine Futtermittelunverträglichkeit hat.
    Da wäre die Umstellung auf Barf ja einfacher.


    Gute Besserung dem Katerle.
    Achte auch ein bissel auf Lolle.
    Und Ohren wie Rosenblütenblätter mit den Fingern zu streicheln, soll den Katzen gut tun. :D

  • arbeite Bitte ganz sorgfältig! Pseudomonaden machen im Krankenhaus gerne Probleme. Also bitte nie tropfen ausfallen lassen und die Umgebung hygienisch bearbeiten. Lungenkranke sollten so lange dein zu Hause meiden. Pseudomonas ist ein Feuchtkeim. Der findet Waschbecken super zum Beispiel. Das ist aber hoffentlich kein resistenter Keim sondern ein sensibler?!

  • Hallo Ihr Lieben,


    und wiiie penibel wir da sind! Es wird genau so vorgegangen, wie der TA das wünscht. Und lieber ein Spritzerchen mehr ins Ohr als zu wenig. Ich habe die Sache nun so hingenommen und in 8 Tagen soll er ja wirklich weg sein. Natürlich kann er immer wieder kommen.


    Danke an euch für die Aufmunterung. Figo geht es zusehends besser. Er lässt die tägliche Prozedur über sich ergehen. Zwar nicht erfreut, aber was sein muss, muss eben sein.


    Was ich gern wissen würde, woher er das denn hat! Ich bin "normal haushaltsrein", reinige täglich das KaKlo und wechsle das Trinkwasser in den Näpfen. Ich komm einfach nicht drauf. :( Natürlich achte ich weiterhin genau auf Lolle ob auch sie Anzeichen hat... aber die ist die Coolheit in Person. Die ärgerliche Seite an diesem Bakterium sind die immensen TA-Kosten, die der vorhergehende TA uns aufgebrummt hat. Da wir ja immer wieder hin mussten und wir mit Cremes, Gels, Ohrenreiniger usw. eingedeckt wurden und es dann in einem Futterunverträglichkeitstest gipfelte hat alles in Allem die ganze Geschichte knapp 800 Euro gekostet. Nicht falsch verstehen, ich würde alles für meine beiden Lieblinge geben, aber DAS hätten wir auch günstiger haben können. :ka:


    Bifröst: Die Umgebung hygienisch bearbeiten? Welche Tipps gibts denn da? Ich putze "ganz normal". Muss ich da auf irgend etwas achten?.


    Liebe Grüße Anja und einer mittlerweile entspannten Pfotenbande

  • Das kann auch einfach ein Zusammentreffen unglücklicher Umstände gewesen sein.
    Die Bakterien sind ja eigentlich immer da.
    Dann evtl. ein kleiner Fremdkörper, kann auch ein Haar gewesen sein, in die Ohren gelangt, nicht rausgegangen, zu viel gekratzt, Haut gereizt und nun konnten sich die Bakterien so richtig vermehren.


    Umgebung hygienisch: Hände waschen, vor der Behandlung, nach der Behandlung und immer mal wieder, wenn du die Ohrchen angefasst hast.
    Ich denke, das machst du eigentlich.


    Doch es gibt ja auch Mitleser, da schadet so ein Hinweis nicht. :cool:


    Lobe den Figo, wenn er so schön still hält und gib ihm danach immer mal ein Leckerchen.
    Kann ja sein, dass du noch mal was behandeln musst (wenn wir es auch nicht hoffen).


    Und wenn die Behandlung abgeschlossen hast, evtl. einmal pro Woche Ohr-Putz-Tag einführen.
    Einfach mit einem um den Finger gewickelten Kosmetiktuch ins obere Ohr (nicht tief rein) gehen und ein bissel auswischen.


    Weiter gute Besserung. :D

  • Liebe Lydia,


    ich danke dir für deine Tipps.


    Aber klaro wird hier gelobt ohne Ende. Meine Beiden denken schon sie leben hier in Schlaraffia :D. Nach jedem Ohrenspektakel gibts Lieblingsguttis für Beide. Für ihn, weil er so brav war und für sie, weil sie so toll bei der Behandlung zugeguckt hat ;) .


    Händewaschen gehört hier natürlich gaanz oft mit dazu.


    Der neue TA sagt, dass man nach der Behandlung alle 1 - 2 Wochen einmal nen Ohrenreiniger eingibt und mit nem Tempo etwas gesäubert wird.


    Was mir und auch Figo wahnsinnig in dieser schweren Zeit fehlt: Jeden Abend bevor er schlafen geht, kommt er zu mir ins Bett und küsse ihn ein paar Mal auf die Stirn (also zwischen beide Öhrchen). Da klappt er die immer ganz lieb beiseite und geniesst dieses Ritual. Momentan möchte ich das aber nicht machen.

  • Also meine leichte Hysterie, arbeitsbedingt, hast du ja schon mitbekommen. Ich würde die Hände sogar desinfizieren, weil waschen Keime so gut wie nicht interessiert. Generell ist die Existenz von Pseudomonaden nicht so ungewöhnlich, aber eine "normale" Infektion hatte ich noch nicht, nur bei Immungeschwächten/Operierten/Grunderkrankten, aaaaaber nicht in Panik verfallen, ich kenn mich nur bei Menschen aus!!!! Patienten mit Pseudomonas werden bei uns isoliert, das geht mit Katz natürlich nicht, aber ich würd überlegen alle "Feuchtgebiete" von Mensch und Tier mit einem scharfen/ desinfizierenden Reinigungsmittel zu reinigen. Einmal jetzt und einmal am Ende der Behandlung oder während der Behandlung regelmäßig. Nicht generell (davon wiederum halte ich nix, weil das natürliche Keimspektrum nicht problematisch ist).
    Wichtig ist außerdem, dass das eine Zoonose ist, also ihr euch anstecken könnt. Pseudomonas riecht lindenblütenartig, ganz merkwürdig.

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