Tabletten geben

  • so. nu habe ich eine hübsche packung ace-hemmer für frau katze dabei - mal schaun, ob sie die frisst...


    Nicht mal sehen, sondern sie muss.
    Und zwar jeden Tag:
    So geht es:


    Ich mache das seit 6 Jahren jeden Tag.
    Erst bei meinem Pitti (auch 2 Tabletten) und jetzt bei meinem Janek.


    Wenns nach einigen Tagen ganz und gar nicht geht:
    http://www.premiumtierfutter.d…06f46c99097529cccd99715f3


    Habe ich mir gerade wieder bestellt, damit es mit meiner Katzen-Betreuerin auch jeden Tag klappt.

  • Auf die Idee, eine Tablette in einem weichen Leckerli oder Stück Fleischwurst zu verstecken, kann man auch ohne "Spezialausrüstung" kommen. Bei uns hat es Tabletten noch nie mit Zwang gegeben und wir haben bisher noch jede Pille in die Katz' gekriegt. Ich bevorzuge klar die sanfte Methode. Wie gesagt: Fleischwurst eignet sich gut, da kann man die Tabletten ganz hineindrücken. Auch diese furchtbaren Katzensticks, die es in jedem Discounter gibt, sind praktisch, da sie stark riechen. Davon natürlich immer so kleine Stücke wie möglich. Notfalls lieber die Tablette teilen und in mehrere kleine Wurststücke pressen. Wichtig ist, dass die Tablette fest sitzt und nicht beim Kauen sofort herausfällt. Wenn die Süßen einmal den bitteren Geschmack wahrgenommen haben, geht oft nichts mehr rein.


    Und falls weder das eine noch das andere klappt: ACE-Hemmer gibt es auch in flüssiger Form.

  • Die ganzen Vorschläge sind schön und gut, doch wenn katz all das nicht frisst?


    Und bei diesen Tabletten ist es wichtig, dass man sie JEDEN Tag und auf Dauer in die Katze bekommt.
    ICH habe es gelernt, Tabletten problemlos in die Katze zu bekommen. Ohne Hilfsmittel.


    Ich vermute, du kennst die Horror-Geschichte, wie man Tabletten (nicht) in die Katze bekommt.
    Die kennen viele zu viele Leute auch.
    Und meine Katzen-Sitterinnen auch.
    Wie also sicher in katz?
    Noch nicht mal geräucherte Forelle hat was gebracht.


    MEINE Kater sind da sehr eigen.
    Und bei Janek würde evtl. die Fleischwurst im Kater sein, nicht aber die Tablette.


    Mit easy-Pill ist das wesentlich schwieriger, beide Massen zu trennen.
    Daher verwenden meine Katzen-Sitterinnen easy-Pill. :bäääh:

  • Ich verteufele das ja gar nicht. Aber manche Sachen kann man sich mit ein bisschen Geschick auch selbst "basteln" und muss sie nicht immer teuer kaufen. :) Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.


    Ich persönlich scheue mich einfach davor, meinen Katzen unnötig Gewalt anzutun und die wenigsten Katzen schlucken Tabletten (trocken!) nunmal ohne Zwang. Leider. Ich finde es auch ganz wichtig, dass Katz' regelmäßig ihre Medikamente bekommt, aber das geht in den meisten Fällen auch anders. Härtefälle gibt es selbstverständlich immer. Da hilft dann manchmal auch der beste Trick nichts (oder EasyPill). ;)


    Ich erinnere mich noch an einen Fall, wo ich die Urlaubsfütterung und -medikation für eine kranke Katze übernommen habe, die täglich Tabletten bekommen sollte. Die Besitzer haben mir gesagt, die Katze nimmt diese Pillen nicht freiwillig, das gehe nur mit der Mund-auf-und-zuhalten-bis-geschluckt-wird-Methode. Sie würde sich aber mit Kräften dagegen wehren und ich solle aufpassen. Ich hab's dann einfach mal anders probiert: Stückchen Thunfisch auf den Boden und Tablette draufgelegt (nicht mal versteckt). Katzi hat beides aufgeschleckt als wäre nichts gewesen. In solchen Fällen frage ich mich dann wirklich, ob das zuvor überhaupt jemals wirklich probiert wurde. Ich denke nicht. Stattdessen gab es tägliche Kämpfe mit einer früher oder später traumatisierten Katze, vollkommen ohne Grund.


    Mein Eindruck ist der, dass (v.a. auch von TAs) zuerst meist die Zwangsmethode empfohlen wird. Ich würde das lieber umgekehrt sehen. Klar muss jeder nach seiner Situation entscheiden, was er anwendet. Aber probieren sollte man die Futtermethode m.E. auf jeden Fall, bevor man an die Zwangsmethode denkt. :)

  • Genau meine Meinung, Maracuja. Ich bin auch eher für die sanfte Methode. Mein Anakin musste einige Zeit lang Globulies schlucken, weil er eine Allergie gegen verschiedene Futtermittel hatte und sein Fell vom Rücken gezupft hat. Ich habe sie ihm dann auch möglichst weit hinten in den Rachen fallen lassen und gehofft, dass er sie schluckt. Meistens hatte ich den Eindruck, dass er sie geschluckt hatte, aber dann hatte ich irgendwann irgendwo die kleinen Kügelchen rumliegen sehen. Ich habe sie dann in kleine Fleischbröckchen versteckt, und das hat wunderbar funktioniert. Man muss sich nur etwas einfallen lassen, irgendwie lassen sich die Mäuse doch übertölpeln :bäääh:

  • Wobei man bei Globuli und anderen homöoapthischen Medikamenten aber beachten muss, dass diese nicht geschluckt werden sollen, sondern gelutscht! Es geht dabei um die Aufnahme durch die Mundschleimhäute, das ist wichtig.


    Auch dafür habe ich eine Methode. Tablette auf eine kleine Untertasse legen, einen kleinen Tropfen Wasser dazu (wirklich nur ganz wenig), etwas einziehen lassen und dann mit einem Löffel zu einem Brei zerdrücken. Dieser wird dann auf ein Leckerli geschmierte und wenn die Katze das Leckerli nimmt, schleckt sie beim Kauen automatisch die Tablettenpaste auf.
    Manchmal kann man sogar nur die Paste ins Mäulchen schmieren, wenn man das Leckerlie schnell genug wieder rauszieht. ;) Beim Versuch, das Stück mit den vorderen Schneidezähnen festzuhalten, bleibt dann die Paste hängen. Das ist dann der Idealfall, denn dabei wird die Paste dann wirklich gelutscht. Das Leckerli gibt's natürlich im Anschluss trotzdem noch.

  • Mein Kater muss auch täglich Medikamente bekommen. Es ist wichtig, dass er die Dinger freiwillig und ohne Zwang nimmt, deshalb sperre ich ihm keinesfalls das Maul auf und zwänge im die Tabletten rein.


    Ich mach das so: Es gibt von vielen verschiedenen Herstellern diese extrem lecker duftenden Katzenwürstchen. Die sind so weich, dass ich die Tablette dort wunderschön drin verpacken kann. Dann gibt es von dem Katzenwürstchen immer erst ein oder zwei Stückchen ohne Pille, dann ist der Kater so gierig auf das Zeug, dass ich ihm das Stückchen mit der Tablette geben kann und dann gebe ich ihm weiter stückchenweise das restliche Katzenwürstchen und tu so, als ob nichts gewesen wäre.
    Das klappt auf diese Weise absolut zuverlässig.
    Dabei muss ich nicht mal hoffen, sondern ich kann mir 100% sicher sein, dass er die Tablette wirklich geschluckt hat. Er merkt überhaupt nicht, dass ich ihm ne Tablette untergejubelt habe.
    Da muss ich meinem Kater weder mit Gewalt die Tabletten eingeben noch kostspielige Tablettenversteck-Lecker kaufen.


    Manchmal ist etwas Erfindungsreichtum gefragt. Die meisten Katzen lassen sich irgendwie "reinlegen".

  • Natürlich habt ihr Recht, dass die Zwangsmethoden immer das letzte Mittel der Wahl sein sollten...aber ich habe auch eine Katze, bei der absolut keine Chance besteht, eine Tablette "sanft" hinein zu befördern.


    Ich habe seit fast 20 Jahren Katzen, immer mehrere, und bin, möchte ich behaupten, nicht ganz ungeschickt mit solchen Dingen, aber bei Baby funktioniert einfach rein gar nichts.


    Sie frisst keine herkömmlichen Katzen-Leckerlies (außer Thrive o.ä.), sie rührt keine Sachen wie Wurst, Käse und dergleichen an und auch die Variante easypill fruchtet bei ihr nicht.


    Was also tun? Ein Giardienbefall bei 6 Katzen ist wirklich alles andere als lustig, meine Nerven lagen eh schon blank und für jede einzelne Fellnase musste ich eine andere Tabletten-Gabe-Variante anwenden.


    Baby kriegt schon die Krise, wenn man irgendwas von ihr will, sei es nur Bürsten. Sie lässt sich auch nur von mir anfassen.
    Ich musste sie in ein Handtuch einwickeln und die Medis rein befördern :( . Das war für uns beide furchtbar, aber ging nun mal nicht anders.

  • Wie gesagt - die meisten Katzen lassen sich vermutlich irgendwie überlisten. Die meisten, aber eben nicht alle. In diese "Härtefälle bekommt man die Tabletten leider nur noch mit Zwang.
    Mir war es nur wichtig, auch andere Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man Katzen Medikamente verabreichen kann und nicht zuallererst die gewaltsamste Methode mit den Worten

    Zitat

    So geht es:

    zu empfehlen, als gäbe es dazu keine Alternative

  • die sanfte Methode und die Gewaltmethode finden bei mir auch gerade Anwendung, wobei ich bei Kaylee gerade eine sanfte Gewaltmethode anwenden muss. Sie muss ein Asthmamittelchen schlucken (2x am Tag). Ich setze sie auf meinen Schoß - Gesicht zu mir - und fixiere sie nur ein bisschen, öffne ihr Mäulchen mit Daumen und Zeigefinger und kippe 1/4 Inhalt einer Kapsel rein, Maul zuhalten, Hals masieren, fertig. Sie ist auch nicht nachtragend.


    Diese Methode würde bei Diego ABSOLUT NICHT funktionieren. Bei ihm mörsere ich alles gefühlt auf Atomgröße und mische eine Paste aus Käsepaste, Malzpaste und Medis an. Meistens futtert er die nur, wenn ich sie miniportiönchensweise von meinem Finger ablecken lasse. Mühsam, aber es klappt ohne Zwang.
    Da Kaylee Malz- und Käsepaste nicht sonderlich spannend findet, kann ich das Tellerchen stehen lassen und immer wieder eine Fingerspitze nach der anderen anbieten, bis es leer ist. :) Manchmal, wenn er zusammengerollt auf meinem Schoß liegt, tunke ich seine Schwanzspitze in die Mix-Paste, da er diesen grundsätzlich ableckt, wenn ich ihm diesen vor die Nase halte. :D


    Gruß Oggy

  • grade bei Katzen gibt es solche und solche.
    Bei Kätchen komme ich nicht ans Maul ran. Keine Chance, da macht sie keine Gefangenen. Wenn sie Tabletten nicht freiwillig nimmt, bleibt mir nur spritzen, und auch das geht nur mit Stress.


    Hätte ich auch nie für möglich gehalten, dass es Katzen gibt, denen ich im Notfall keine Tablette geben kann - bevor ich Kätchen kennenlernte.

  • Hmm, Tabletten. Da kennen wir hier auch was von. Als damals bei Tiger Giardien festgestellt wurden, sollten sowohl er, wie auch Mo (er zur Sicherheit, falls Tiger ihn anstecken sollte) Metronidazol nehmen. Tiger hat die sch... Teile zu 90% mit Leberwurst oder diesen Katzensticks gefuttert, aber für Mo mussten wir uns zweimal täglich was Neues überlegen. Ich glaub, die Beiden haben weder vorher noch nach der Giardiensache so viele verschiedene Leckerchen bekommen. Irgendwann hatten wir alles mögliche an Leckerchen durch und ich hab Mo dann auf Anraten der Tierklinik Leberwurst vermischt mit gemörsertem Metronidazol ins Fell geschmiert -____- Naja jedenfalls war Mo mir hinterher leicht böse und hat mir wochenlang nichts mehr an Leckerchen oder so aus der Hand gefressen.
    Falls wir jemals wieder Tabletten geben müssen, dann bin ich schonmal froh über die Tipps, die ich hier von euch gelesen habe, da sind ja doch noch einige gewaltfreie, gute Tipps dabei. Denn zwingen würde ich die Beiden nicht wollen.

  • Spritzen geben ist auch so eine Sache für sich. Bei Oggy war das kein Problem, der hat super stillgehalten undkeinerlei Gegenwehr erbracht.
    Diego ist natürlich ganz anders - Nadel ansetzen und schon wird gefaucht, gekratzt und die Biege gemacht.
    Ich habe mir für ihn eine andere Lösung erarbeitet.


    1. Geschirr anziehen und in die Transportbox packen.
    2. Eine Runde um den Block fahren, irgendwo parken
    3. Deckel von Transportbox ab und Spritze setzen.


    Geht mit etwas weniger Gegenwehr, aber gefaucht wird trotzdem, dafür ist er aber stark eingeschüchtert, da er meint, dass es zum TA und da krümelt er sich lieber ganz klein in die hinterste Ecke von der Box und hofft auf die Heimfahrt.


    Ist zwar auch nicht ganz stresfrei, aber für uns durchführbar


    Gruß Oggy

  • @kEfa_eva: Da gibt's auch nen Trick für: Transportbox einfach dauerhaft in dem Raum aufstellen, in dem die Katzen sich hauptsächlich aufhalten. Idealerweise steht sie sogar neben den Futterschüsseln. Am Anfang mit größerem Abstand, den kannst du aber jeden Tag um ein paar cm verringern. Wenn du's besonders gut machen möchtest, fütterst du am Ende sogar in der TB. (Schüssel immer näher davor und schließlich in den Eingang vorne rein stellen.) Ich garantiere dir, so groß die Angst am Anfang auch sein mag, ewig hält sie bei keiner Katze an. Und deinen Tieren kannst du den Stress vor dem TA-Besuch damit ersparen. Nach jedem Aufenthalt in der TB solltest du außerdem das Handtuch/Kissen darin waschen.

  • @Maracuja: Danke für den Tipp ... Werde ich auf alle Fälle langfristig gesehen probieren ... Hab die Box eh immer offen rumstehen, aber Wuschel macht immer nen riesen Bogen rum, Cleo liebt das Ding ... Das Ding gehört aber meiner Schwester ... Muss Wuschel wohl oder übel aber die Woche da reinbringen ... Wenns mit Probs läuft, dann läufts :S Nach dem Tierarztbesuch werde ich mir dann nen eigenen Kennel kaufen und wahrscheinlich auch etwas größer, Wuschel ist ja doch ein etwas größeres Mietzelchen


    Aber danke für den Tipp, werde ich nach dieser Woche sofort anlaufen lassen :thumbup:

  • Wir mussten letztes Jahr Herbst/ Winter auch Tabletten in 4 Katzen bekommen. Ist gar nicht so einfach und all die schönen- sanft einflösen Tipps bringen gar nix, wenn Katze nicht will ;)


    Ich bin auch gegen Gewalt am Tier, aber wenn Medis reinmüssen, dann muss das eben sein. Wir haben mehrere Methoden durch:
    1) Thunfisch. Im Thunfisch zerbröselt...Das hat so einen Eigengeruch, dass sie das nicht riechen, dass da Medi drin sind (die meisten)...Wenig Tuna, viel Soße. Nur Tuna im eigenen Saft.
    2) Zuckerfreie Leberwurst...Tablette zerbröselt oder geteilt und in Leberwurstkugel eingearbeitet. Die Katze vom Finger schlecken lassen.
    3) In so weiche Kaustängchen. Zuckerfrei- reingequetscht und Katze gegeben.
    4) Bei unserer Großen half nur eins: Katze zwischen die Beine im Schoß auf den Sofa genommen. Köp nach hinten gehalten, ein Finger in die Seite des Mäulchens gesteckt, sodass man den Rachen sieht. Mein Freund lies die Tablette in den Rachen fallen. Durch die Widerhaken an der Zunge, bekommt sie die Tablette nicht vor und schluckt. Wichtig ist, dass ganze im sitzen zu machen, damit es nicht "in die falsche Kehle" rutscht.
    5) Bei flüssigen Medis: Ums Mäulchen schmieren. Katzen sind saubere Tiere und lecken das ab, auch wenns bäh ist ;)


    Bei den Medis ist zu beachten, dass man nur teilbare Tabletten kleinmachen darf. Methode 4 klappt bei unserer Großen mit Übung nun ganz gut und auch recht freiwillig. Zumindest fast ;) Sie wird danach natürlcih gelobt und bekommt Leckerchen.


    Thema Transportbox: Wir haben eine hier, die ist richtige TA-Hasserin...In die Box geht sie dennoch freiwillig. Wir haben eine Box immer offen und mit einer Katzendecke bzw. Kissen ausgelegt und da kann sie jeder Zeit rein. Mal wird da mit den anderen drin gekuschelt, mal durch die Seitenschlitze mit ihr gespiel, mal bekommt sie da Leckerchen. So hat sie Vertrauen zu der Box. Hat bisher immer sehr gut funktioniert.

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