Frage zum Futterplan

  • Hi ihr Lieben!


    So, ich barfe Cira nun seit etwas über eine Woche. Bis jetzt bekam sie Rindfleisch (Muskel, Mager), Blättermagen, Pansen, Ei, Gemüsemix, versch. Öle. Sie verträgt alles super, kein Einzigesmal DF oder Erbrechen. :D


    Da ich langsam aber sicher den "Speieplan" etwas erweitern möchte, hab ich mich nun an einen Futterplan gesetzt und einiges dass ich bestellt habe reingepackt....! Und da bin ich jetzt auf folgendes Problem gestoßen. ?(


    Ich habe alles in 1000g Portionen bestellt, bzw. das Rindfleisch bekomme ich bei mir in der Umgebung auch in 1000g Portionen. 8|


    Wenn ich aber so füttere wie ich vorhatte, dann bekommt Cira 180g Muskelfleisch pro Mahlzeit, damit ich aber dieses 1000g Sackerl weghätte, müsste ich ihr ja eine Woche oder so immer das selbe Muskelfleisch füttern....??!!!! Wie macht ihr das? ?(


    Liebe Grüße


    Tamara

  • Danke für eure Antworten! :D


    Kann ich auch so machen, dass ich z.B. folgender Maßen füttere: ?(


    Mo, Di, Mi, Rindfleisch mit Gemüsemix + Öl, Di. Abends Hüttenkäse + Obst, Mo. RFK


    Do, Fr, Sa, Hühnchen + Innereien + Gemüsemix + Öl, Fr. Abends RFK


    So, 2.Mo, Fisch + Gemüsemix + Öl, Mo. Abends Hüttenkäse + Obst


    Di. Blättermagen/Pansen + Öl


    Mi, Do, Fr. Lamm + Innerein + Gemüsemix + Öl, Mi. Abends RFK


    Sa. So.Blättermagen/Pansen + Öl



    Dies nur als Beispiel. Ich würde quasi gerne immer 3 Tage das gleiche Füttern und auf 2 Wochen aufpassen, dass sie alles bekommt was sie braucht.


    Liebe Grüße


    Tamara

  • Ich würde abends kein RFK geben weil das ja die Magensäure anhebt und sie da viel zu verdauen haben. Meine beiden bekommen sowas früh oder Mittags. Und auch wenn du nur Quark und Obst gibst muss da ein wenig Öl mit ran.

  • @Diego_Bagira: wielange barfst du denn schon??


    wenn du erst eine Woche barfst solltst du noch keine RFK füttern und abends schonmal garnicht ;)
    könnnte gut sein dass das wieder vorne retour kommt


    ansonsten finde ich deinen Plan in Ordnung, es ist kein Problem 3 Tage das Gleiche zugeben und dann abzuwechseln..
    wichtig ist das dein Hund innerhalb von 4 Wochen sagt man, alles bekommt was er braucht und das halt so abwechslungsreich wie möglich

  • Also Abends ist für mich so gegen 18 Uhr, und ich bin eine Nachteule, dass heißt vor 01:00 ginge sie dann nicht schlafen, ist dass trotzdem zu spät?


    Am Morgen ist doch auch doof oder? Wenn wir danach etwas machen mit ihr, Radfahren, Inline Skaten, Spazieren,..... ich hab eben Angst vor einer CNI oder so.


    Ja ich barfe jetzt seit ca. 1,5 Wochen. Ok, dann lass ich die Knochen noch weg, kann ich ihr Calcium schon übers Futter geben?


    Ich hab jetzt mal verschiedene Dinge probiert, Pute, Hühnchen, Hähnchenhals, Putenherz, Putenmagen, und Cira isst das alles nicht!!!!!! :ftft: Habt ihr eine Idee wie ich ihr das schmackhaft machen kann? Sie frisst nur Rind und Blättermagen/Pansen, alles andere kann ist wohl selbst essen....!!!! :wacko:


    Liebe Grüße

  • das ginge dann noch dann sind ja gut ein paar Stunden da zwischen..
    es geht einfach darum wenn der Hund schläft fährt der Körper runter, um so schwerer ist es dann für den Magen den Knochen zu verdauen
    (um das mal irgendwie verständlich zu formulieren)


    dann zu dem anderen Thema.. man sollte als BARF Anfänger, um einfach vornherein Problemen aus dem Weg zu gehen, erst nach 5-6 Wochen nach der Umstellung mit weichen Knochen anfangen.. wie z.B. Putenhals, Hühnerhals oder Kalbsbrustknochen
    vorher bitte das Calcium mit Eierschalenpulver oder ähnlichem ergänzen
    der Magen muss sich erstmal auf die Fleischfütterung umstellen, das dauert eben bis dann auch Knochen verdaut werden können..


    dann solltest du schon so füttern, das dein Hund nach der Fütterung egal ob RFK oder nicht wenigstens 2 Std. Ruhe hat also keine körperlichen Aktivitäten wie Radfahren, Joggen, Ball spielen oder ähnlichem.. so beugt man auch vor, das der Hund keine CNI bekommt
    ist zwar bei BARF die Wahrscheinlichkeit eh sehr gering, aber ein Restrisiko bleibt immer


    vielleicht mag dein Hund kein Geflügel, das ist vollkommen ok..
    du kannst es dienem Hund schmackhaft machen in dem du irgendwas dabei mischst was sie gerne frisst
    Leberwurst, Schmalz oder Milchprodukte wie Hüttenkäse o.ä.

  • Also, eine CNI hat ja viele Ursachen und einige sind auch noch nicht ganz geklärt. Ich selber hab eine CNI (und der wach nüchtern) erlebt bei meinem Rüden und ich hab auch ne riesen Angst davor.


    Um so viele Faktoren wie möglich aus zu schließen die dazu führen können folgende Hinweise:


    1. Laut meiner Züchterin kein gewofltes Fleisch geben. Gewolftes Fleisch gährt im Magen genauso auf wie Trofu und das ist ja das Problem bei den Magendrehungen. Der Magen mit Inhalt wird in Schwingung gebracht und dreht sich um sich selbst. Vor allem Hunde mit tief liegendem Brustkorb sind davon betroffen.


    2. Nach dem füttern MINDESTENS 2 Stunden Ruhe. Das kann man im Welpenalter antrainieren. Ich hab das bei meinen beiden jedenfalls geschafft. Einstein legt sich direkt nach dem fressen auf sein Bett und pennt, Hermine machts ihm einfach nach. Bitte auch keine Treppen steigen lassen (außer eben vielleicht um uns Hundebett zu kommen).


    3. Auch bei großen getrunkenen Wassermengen kommt es zu Magendrehungen. Heißt also, geht man spazieren und der Hund trinkt extrem viel Wasser anschließend darauf achten, dass er nicht springt oder arg dolle tobt.


    4. Ist der Hund unruhig, legt sich immer wieder hin und steht gleich wieder auf, versucht zu erbrechen und nichts kommt oder ist der Bauch sogar schon aufgebläht wie ein Ballon SOFORT zum Arzt!
    Innerhalb der ersten Stunde nach der Drehung sind die Chancen enorm gut das man es übersteht. Zum Teil kann der Magen auch ohne OP wieder in die richtige Position gedreht werden (das können einige gute TAs).


    5. Präventiv habe ich mir einen TA gesucht der in diesem Gebiet viel Ahnung hat. Die Narkose bei einem großen Hund wie unserem ist gar nicht so ungefährlich und sollte von jemandem durchgeführt werden der davon was versteht. Unser TA hat eine Notfallnummer unter der ich ihn erreiche. So spart man Zeit weil man nicht erst ewig nach dem Nottierarzt suchen muss. Oder man hat eine Tierklinik in der Nähe.


    Es gibt unendliche viele Ursachen für sowas und nur wenige Faktoren kannst du selber ausschließen. Es gibt Hunde mit einer fehlerhaften Milzaufhängung (sieht man nicht) und bei denen reißt dann einfach diese Aufhängung und dreht die Milz samt Magen. Außerdem gibt es auch Meinungen, dass die Veranlagung zu lockeren Bändern führt und da hast du auch keinen Einfluß drauf. So lange du ein paar wenige Dinge beachtest kann dir eigentlich nicht viel passieren und alles andere ist dann eben einfach Schicksal.
    Meine Doggendame ist 11 Jahre alt geworden, war top fit bis zum letzten Tag und hat damit nie Probleme gehabt. Mein Rüde war 3 Tage bei mir und verstarb an einer CNI.
    Wir haben auch eine Tier-OP Versicherung abgeschlossen. Die OP hat damals 1000€ gekostet und dabei war die ja nicht mal erfolgreich. Solche Kosten stemmt man nicht mal eben so.


    Ich hoffe das ihr das nie erleben müsst aber das Risiko ist recht gering wenn man das alles beachtet. :)

  • Man sollte die Sachen natürlich nicht 5mal auftauen und wieder einfrieren ;) weil sich bei Temperaturen über 7 Grad jedesmal die Keime ein klein bisserl mehr vermehren.


    Wenn man auf Nummer sicher gehen will, lässt man das ganze im Kühlschrank antauen, damit die Temperatur immer im grünen Bereich bleibt, portioniert dann und friert wieder ein.
    Einmal ist das kein Problem.


    Wichtig dabei ist nur, dass die Gefäße bzw Tüten beim Auftauen nicht verschlossen sind.


    Das Hauptproblem bei der CNI ist meiner Meinung nach die genetische Veranlagung, die die geschwächte Magenaufhängung bedingt. In der Diskussion steht übrigens auch die Kastration bei Rüden, da der Absinken des Testoteronspiegels das Bindegewebe und damit auch die Magenbefestigung

  • Helfstyna: Davon habe ich auch schon gehört. Dem entgegen stehen ja aber die Rüden die nicht kastriert werden. Der meiner Freundin hatte mit 4 Jahren eine Drehung (hats geschafft) und der ist ja ihr Zuchtrüde.
    Ich denke aber das da die Züchter zu wenig schauen wie die Veranlagung der Eltern/Großeltern ist.

  • Die Kastra ist ja nicht der einzige Grund, sondern erhöht das Risiko nur enorm.


    Das Hauptproblem ist mM wie schon gesagt die Genetik. Man kann es bei Rassehunden oftmals sehr schön nachvollziehen, dass es in manchen Blutlinien eine gehäufte Neigung zur MD gibt. Naomi hat es ja auch hinter sich und bei den Recherchen kam dann heraus, dass sowohl ihre Mutter, ihr Großvater Mütterlicherseits und auch ihr Urgroßvater an MD gestorben sind.

  • Super danke für eure Antworten! Dann mach ich es jetzt mal so!


    Wegen Mäkeligkeit:


    Cira frisst ja gar nichts anderes außer Rindmuskelfleisch, ich hab ihr gestern ein bisschen Hühnerherz püriert und unters Rindfleisch gemixt, dann hat sie nur ein paar Häppchen gegessen und dann hat sie mich nur noch doof angeguckt........ 8|


    Wieso sind alle unsere Tiere nur so mäckelig? Ist ja bei den Katzis das Gleiche! :ka:



    Und noch eine Frage! Cira bekäme ausgerechnet ca. 750g pro Tag - da ist sie mir aber nie und nimmer satt.... Wenn ich ihr mehr Fleisch gebe sollte ich dann auch die Gemüseration dementsprechend anpassen? ?(


    DANKE
    Liebe Grüße

  • Wieso sind eigentlich zur Zeit immer alle so besorgt darum, ob Hund satt ist ?(


    Ich habe es heute schon mal geschrieben, der Hund ist biologisch gesehen gar nicht so angelegt, dass er jeden Tag satt im Sinne der Tischlein Deck Dich Ziege sein soll und kann. Um einen Hund dieser Größe satt zu bekommen, müsste man mehrere Kilo Futtermaterial täglich in den Hund reinstopfen.
    :barf1:
    Biologisch ist der Hund so konstruiert, dass er bei Bedarf auf einmal große Mengen Futter schlingen kann und von diesem Vorrat dann zehrt und wenn er satt ist, wirklich auch mal ein paar Tage komplett fasten und ruhen kann, bis alles verarbeitet ist.
    In der heutigen Hundehaltung ist der Hund nicht mehr drauf angewiesen, sich für Tagelange Futterlosigkeit zu wappnen. Heute gibt es täglich Futter und das ist so angelegt, dass es den Bedarf deckt und der Magen immer soweit beschäftigt ist, dass Hund nicht übersäuert.


    Einfach die Futterration zu erhöhen, weil man das Gefühl hat, der Hund hungert, führt nicht dazu, dass der Hund satt wird, sondern nur dazu, dass man Probleme mit dem Gewicht bekommt und die Bedarfswerte des Tieres nicht mehr passen.


    Das "Nicht satt werden" ist eher ein psychologisches Problem des Halters und Betteln mehr Erziehungssache, als dass Hund wirklich mehr Futter bräuchte.


    Ich hab hier zwei große Hunde, einer davon sehr aktiv, die kommen mit 500g Tierischem plus etwas Gemüse am Tag perfekt hin. Früher gab es für meine Hündin 300g TroFu auch das reichte aus. Ekko kennt kein TroFu.


    Wenn ein Hund abnimmt, weil er mehr Energie braucht auf Grund seines Aktivitätslevels, setzt man das Futter hoch, aber bitte nicht, weil die Ration so klein aussieht und man glaubt, dass der Vierbeiner Hunger hat.

  • Einstein bekommt 480g / Mahlzeit. Klar bettelt der wie blöde aber ich hab nicht das Gefühl das es Hunger ist. Gehen wir aus der Küche raus hört das sofort auf. Von daher sehe ich mich nicht gezwungen an der Futtermenge was zu machen. Klar ist er dünn aber er wächst gerade eben in die Höhe.

  • @Helfstyna


    Vielen Dank für die Erklärung.


    Jedoch meinte ich nicht sie hat noch Hunger, weils sie bettelt (das darf sie gernerell nicht), sondern weil ihr Magen knurrt. :hunger:


    Ich geb ihr jetzt sowieso ein bisschen mehr, weil sie zunehmen muss und wenn sie dan genug Gewicht hat, dann werde ich die Rationen etwas minimieren. :jaha:



    Liebe Grüße


    Tamara

  • @Diego_Bagira: Das ist ja echt mal interessant! Wie erkennst du bei ihr den Unterschied zwischen Hunger und betteln? Ich frag wirklich aus reinem Interesse weil ich das nicht erkenne. Meine Hunde tun immer als wären sie schon kurz vor dem verhungern... :thumbdown:

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