WICHTIG! Geplante agrarindustrielle Hähnchenmastanlage in Klein Daberkow

  • «Die Erde hat genug für die Bedürfnisse eines jeden Menschen, aber nicht für seine Gier.» (Mahatma Gandhi)


    In Mecklenburg-Vorpommern häufen sich die Anträge auf den Bau agrarindustrieller Anlagen in kaum vorstellbaren Größenordnungen. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) wies erneut auf „dramatisch anwachsende Überkapazitäten von Schlachtereien und Stallanlagen in der Hähnchenbranche“ hin. Die niederländische Plukon-Geflügelgruppe wolle zusätzliche Kapazitäten in Deutschland aufbauen und ihre Produktion im brandenburgischen Storkow bis 2012 verdoppeln. Allein in Klein Daberkow (Landkreis Mecklenburg-Strelitz) sollen zwei gigantische industrielle Hähnchenmastanlagen mit je 200.000 Tierplätzen, also einer Gesamtkapazität von insgesamt 400.000 Tierplätzen gebaut werden. Bei einer Mastdauer von 35 Tagen ergeben sich jährlich 8 Mastperioden, das heißt hier sollen ca. 3,2 Millionen Masthähnchen pro Jahr produziert werden.


    Am Dienstag, den 27.07.2010 um 21:00 Uhr bringt das ZDF in Frontal 21 einen Bericht zum Thema!! Den Termin bitte verbreiten und die Sendung anschauen!


    ABL-Sprecher Eckehard Niemann verweist darauf, dass „deren Investoren auf verschiedenen Internetseiten als Mitarbeiter der Plukon-Tochterfirmen Agrifirm und Strahmann aufgeführt würden. Die Muttergesellschaft Plukon (Marke „Friki“) wiederum, immerhin drittgrößter Geflügelschlachter Europas, sei kürzlich vom internationalen Finanzinvestor Gilde-Buy-Out übernommen worden. Manche Kritiker sprächen bereits vom „Einmarsch der Heuschrecken in die Hähnchenställe“.


    Der Standort der geplanten Agrarfabrik in Klein Daberkow wird lieblich eingerahmt vom Naturschutz- und Tourismusentwicklungsgebiet Brohmer Berge, dem Naturschutzgebiet Lauenhagener See und dem Landschaftsschutzgebiet Helpter Berge. Die Anlage umfasst eine Gebäudefläche von mehr als zwei Hektar, eine Bodenfläche von 27.244 m² würde durch den Bau versiegelt. Ein schlüssiges Konzept für den Anlagenverkehr liegt nicht vor. Die betroffenen Straßen sind nicht für den entstehenden Schwerlastverkehr ausgelegt, die Zufahrtsstraßen sind im wesentlichen schmale Wirtschaftswege und Dorfstraßen. Die kleine Straße, die direkt am Anlagenstandort vorbei führt, ist ein ausgeschilderter Radwanderweg. In den umliegenden Ortschaften bestehen zahlreiche Engstellen, die einen gefahrlosen Begegnungsverkehr unmöglich machen.


    Von dieser Agrarfabrik wird eine enorme Umweltbelastung ausgehen. Filter zur Verminderung oder gar Vermeidung der genannten Belastungen sind nicht vorgesehen!! Das heißt, Abluft, Feinstaub, Ammoniak und Keime weren vollkommen ungefiltert in die Umwelt entlassen. Von einer Beeinträchtigung des Grundwassers und der umliegenden Oberflächengewässer ist auszugehen. Die Geruchs- und Keimbelastung für die Einwohner ist erheblich. Untersuchungen, die eine Unbedenklichkeit der von solchen Anlagen ausgehenden Emmissionen sicher nachweisen, existieren derzeit nicht. Im Gegenteil, es gibt zahlreiche Studien, die eine Gesundheitsgefährdung vor allem durch Ammoniak, Kohlendioxid, Stäube, Endotoxine und Keime belegen. Es wird mit mindestens 4000 Tonnen Mist pro Jahr gerechnet, die dann auf einer Ackerfläche von 484 ha ausgebracht werden. Rückstände von Antibiotika und anderen Medikamenten können in das Grundwasser, den Boden und über die dort angebauten Nutzpflanzen in die menschliche Nahrungskette gelangen und zur Bildung von multiresistenten Keimen beitragen. Die Gefahr einer Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit kann hier nicht ausgeschlossen werden.


    In § 2 Tierschutzgesetz heißt es: „Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,
    1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
    2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm
    Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
    3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.“


    Die Besatzdichte - 20-25 Hühner leben auf 1 m² - und die einseitige Zucht auf schnelles Muskelwachstum führen zu Schmerzen, Leiden und Schäden und sind mit einer art- und bedürfnisangemessenen, verhaltensgerechten Unterbringung, wie sie im Tierschutzgesetz vorgeschrieben wird, nicht vereinbar. Die gebotenen ethischen Schranken werden durch die Massentierhaltung immer wieder durchbrochen.


    In der Region werden zahlreiche Tierzuchtbetriebe von ortsansässigen Agrargenossenschaften und Bauern betrieben. Parallel und im Einklang mit diesen entwickelt sich seit Jahren eine touristische Infrastuktur. In der bäuerlichen Landwirtschaft und im Tourismus steckt ein großes Potential des Reiselandes Mecklenburg-Vorpommern. „MV tut gut“ heißt der Slogan, mit dem das Land Mecklenburg-Vorpommern für sich wirbt. Der Widerspruch zum neuen Leitbild der Region Mecklenburgische Seenplatte könnte nicht größer sein. Dort heißt es: "Die Kulturlandschaft wird durch standortgerechte und umweltverträgliche Formen der Landnutzung erhalten und entwickelt. Es werden vielfältige Aktivitäten initiiert, einen funktionsfähigen Naturhaushalt sowie gute Umweltbedingungen wie ein mildes Klima und sauberes Wasser zu sichern, um Lebensqualität für die Bewohner und Erlebnisqualität für ihre Gäste vorzuhalten." Vor dem viel zitierten „Hintergrund sinkender Einwohnerzahlen“ muss dafür Sorge getragen werden, dass diese Region weiterhin gesund und attraktiv für die Menschen bleibt, die hier leben und arbeiten und dass weitere Menschen sich gern hier ansiedeln!

  • Die jüngste Entwicklung, agrarindustrielle Vorhaben dieser Größenordnung in vielen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns zu etablieren, wird von Bürgern, Unternehmen der Tourismusbranche und auch Vertretern bäuerlicher Landwirtschaft mit größter Besorgnis beobachtet. Sie verläuft konträr zu den Initiativen und Investitionen – auch seitens der Landesregierung – MV als Standort für gesunde, nachhaltige Landwirtschaft und ländlichen Tourismus zu etablieren. Diese Entwicklung kann nur als das Gegenteil von dem gesehen werden, was die ländlichen Regionen zukunftsfähig macht. Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit schaffen bedeutet, dass die vorhandenen Ressourcen und Potentiale so genutzt werden, dass sie dem Leben dienen und nicht lebensfeindlich organisiert werden. Nur so kann Zukunftsfähigkeit geschaffen und Gesundheit und Lebensqualität auf lange Sicht und nachhaltig erhalten werden.


    Angesichts zunehmender Exportprobleme und des kaum noch ansteigenden Geflügelverbrauchs seien auch „unseriöse Jubelmeldungen“ über den Geflügelmarkt „völlig neben der Realität“, so die ABL. Sie forderte die Politik auf, sich für ein Verbot von Agrarfabriken, bessere Nutztierhaltungs-Verordnungen und die Förderung der Zukunftsmärkte einer „artgerechten Tierhaltung auf Bauernhöfen und in lebendigen Regionen“ einzusetzen. Wenn Fleischexporte ins nicht europäische Ausland nicht so lukrativ mit Subventionen belohnt würden, müsste Deutschland vermutlich kein Billigfleisch, zB. aus Brasilien, importieren. Schade, dass man das brasilianische Huhn auf dem Teller nicht mehr fragen kann, wo es tatsächlich herkommt. Die Antwort könnte lauten: Aus Deutschland...


    Das gern bemühte Argument "Arbeitsplätze schaffen", ist hier unangebracht. Vier Arbeitsplätze stehen der Zerstörung von Naturräumen, landwirtschaftlichen Nutzflächen, der Beeinträchtigung von Naturschutzgebieten und des Tourismus, der Gefährdung bereits bestehender kleinerer Betriebe der Geflügelproduktion mit ihren existierenden Arbeitsplätzen durch Verdrängung vom Markt, den unzumutbaren und tierschutzrelevanten Haltungsbedingungen der Hähnchen, der Umweltverschmutzung und Belästigung der Anwohner, der Gesundheitsgefährdung undundund gegenüber. Die Befürwortung und finanzielle Förderung solcher Agrarfabriken entzieht den echten Landwirten die Lebensbasis. Kurzfristig etablierte Massentierhaltung vergrößert die Krise der Landwirtschaft und das „stille Drama“ der Langzeitarbeitslosigkeit im ländlichen Raum. Längst bestehen bessere Konzepte für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Wenn aber statt Landwirtschaft Agrobusiness um die Dörfer herum stattfindet, so wirkt sich das auf diesen Prozess äußerst kontraproduktiv aus. Da erfahrungsgemäß die Genehmigung zum Bau einer solchen Anlage weitere Anlagen nach sich zieht, wird das Image ganzer Regionen nachhaltig geschädigt. Der Trend dazu ist in Mecklenburg zur Zeit nicht zu übersehen.


    Nachdem ca. 300 Einwände gegen die Agrarfabriken in Klein Daberkow beim StAUN Neubrandenburg eingingen, gründete sich die Bürgerinitiative "Pro Landleben Brohmer Berge". Wir schloßen uns ausserdem dem bundesweiten Netzwerk "Bauernhöfe statt Agrarfabriken" an, einem Bündnis aus über 60 Bürgerinitiativen, Bauern-, Tierschutz- und Umweltverbänden, wie dem BUND und PROVIEH. Beim Erörterungstermin am 19.05.2010 in Mildenitz wurden seitens der Bürger viele Einwände, Befürchtungen und stichhaltige Argumente gegen den Bau dieser Anlagen mit Unterstützung des Rechtsanwaltes Herr Werner und Frau Corinna Czwielag vom BUND noch einmal vertieft. Dennoch sind viele Fragen offen geblieben, auch wenn es im Anschluss in Pressemitteilungen des StAUN hieß, dass „die wesentlichen Fragen geklärt seien“.


    Die Bürgerinitiative ist für jede Unterstützung dankbar und um weitere rechtliche Schritte einleiten zu können, ist sie auch auf Spenden angewiesen. Informationen, Hintergründe, aktuelle Entwicklungen und das Spendenkonto erfahren Sie auf der Webseite der Bürgerinitiative „Pro Landleben Brohmer Berge“: http://bi-brohmerberge.de.


    Lebensmittel müssen wieder das werden, was sie eigentlich sind: Mittel zum Leben! Und nicht unter tierquälerischen Haltungsbedingungen industriell „hergestellte“ billige Massen-„Produkte“. Berichte über die qualvollen Haltungsbedingungen in solchen Agrarfabriken (siehe Stern 22/2010) zeigen das öffentliche Interesse an Aufklärung über und an der Änderung dieser aus ethischer Sicht nicht vertretbaren Zustände. Wer sind wir Menschen, dass wir uns anmaßen, so mit der Natur und den Tieren, die uns zur Lebensmittelgewinnung und damit zur Lebenserhaltung dienen, umzugehen?? Es ist unverständlich, dass der Mensch so nachhaltig an dem Ast sägt, auf dem wir alle gemeinsam sitzen. Die Folgen, die das nach sich ziehen wird, kann heute keiner absehen. Unsere Kinder werden aber mit ihnen leben müssen!


    Isabelle Czok-Alm & Peter Alm

  • Hallo,


    ja, der Sendetermin wurde auf den 27.07. verschoben, wie wir erfahren haben. Ich habe aber auch geschaut und fand es dennoch interessant. Bitt fleißig schauen, weitersagen, gern die Webseite der Bürgerinitiative verlinken, auf mich verweisen, euch darüber austauschen... Wir wirbeln schon seit Monaten und haben auch einiges erreicht, können aber jede Unterstützung gebrauchen. Auch das Thema öffentlich anzusprechen und sich darüber auszutauschen ist eine Art der Unterstützung. Je mehr Menschen sich hier bewusst gegen solche Art der Lebensmittelerzeugung bekennen und sich nicht mehr veräppeln lassen, umso mehr andere erreicht man.


    Liebe Grüße,


    Isabelle

  • nach dem "Wiesenhofskandal" auf sämtlichen Sendern vor einigen Wochen... habe ich doch glatt vorgestern noch ein paar gefrorene Wiesenhofhähnchen beim REWE gesehen, ansonsten hatten sie noch Fa. Stolle.


    Es ist echt unglaublich.

  • Hallo,


    es ist einiges in Aufruhr. Die Medien berichten zur Zeit regelmäßig zum Thema. Das freut uns natürlich, denn jede Form der kritischen Berichterstattung hilft. Ich hoffe sehr, dass wir hier und anderenorts Erfolg haben und für die Zukunft einiges erreichen, was solche in jeder Hinsicht lebensfeindlichen Machenschaften verhindert oder zumindest erschwert.


    Genau aus diesem Grund brauchen wir aber nach wie vor jede Unterstützung. Ich kann nur immer wieder sagen: Lasst euch das nicht gefallen! Helft mit, dass solche Vorhaben keinen Erfolg haben! Jede Stimme, jede Meinung zählt! Habt Mut, eure Meinung zu sagen!


    Ich werde versuchen, euch immer wieder mit Infos zu versorgen, Petitionen einstellen etc. Es ist aber nicht einfach, weil auch für mich der Tag nur 24 h hat. Bitte unterschreibt die Aufrufe, schaut euch die Sendungen an und tragt so dazu bei, dass diese Zustände so nicht weitergehen können. Auf der HP der Bürgerinitiative pro Landleben Brohmer Berge werden auch regelmäßig neue Infos eingestellt. Den Link zur BI und alle andern Infos und Petitionen dürft ihr natürlich gern weiterverteilen, verschicken, verlinken usw. Ich danke euch allen für euer Interesse und eure Unterstützung!



    Zitat

    Der `Rettet den Regenwald e.V.´ hat eine Protestaktion gegen die Mega-Mastanlage in Klein Daberkow im Internet gestartet. Bitte beteiligt euch daran: Protestaktion


    Bitte den Link auch weiterversenden.



    Auf der Seite der Albert-Schweitzer-Stiftung gibt es eine Petition, die die EU-Kommission auffordert, die Hühnermast-Richtlinie zu verschärfen.

    Zitat

    Die EU-Richtlinie zur Hühnermast legitimiert momentan schlimmste Haltungsbedingungen, aber es wurde auch festgehalten, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse rasch in die Richtlinie einfließen werden. Genau solche Erkenntnisse hat das offizielle wissenschaftliche Gremium für Tiergesundheit und Tierschutz (AHAW) jetzt veröffentlicht. Es wurde dabei u.a. festgestellt, dass die Überzüchtung der Tiere zurückgefahren werden muss.
    Ich habe soeben die EU-Kommission aufgefordert, diesen Erkenntnissen schnell Rechnung zu tragen. So würde der Boom der Mastställe zumindest deutlich gebremst werden. Ich hoffe auf viele weitere Unterzeichner:
    PETITION


    Auch das ARD Report Mainz) und NDR haben über das Thema berichtet, hier geht e allerdings um die Putenmast - speziell um die Zusammenhänge zwischen einer Putenerzeugergemeinschaft in MV und Niedersachsens neuer Agrarministerin Frau Grotelüschen. Hier die LInks zum anschauen der Sendungen: ARD und NDR. Die NDR Mediathek ist etwas kompliziert. Oben rechts als Suchbegriff "Menschen und schlagzeilen" oder "Grotelüschen" eingeben, dann wird man mit meherern Beiträgen fündig.



    Wir waren beim Ministerpräsidenten von MV: LINK.



    Bei Chefkoch.de wird auch über das Thema diskutiert: LINK.


    Soweit erstmal von mir. Ich hoffe, ihr unterschreibt fleißig und schickt die Links zu den Petitionen weiter. Wie gesagt: Jede Stimme zählt!


    Liebe Grüße,


    Isabelle

  • Naja, ganz so einfach ist es nicht. Es gibt halt leider wenige Zwischenlösungen. Der Preisunterschied zwischen Supermarkthühnchen und zB. Bio- oder Neulandhuhn ist schon gigantisch. Ich kann schon nachvollziehen, dass sich letzteres nicht jeder leisten kann. Und auch, dass nicht jeder gänzlich auf Fleisch verzichten will - bei Hunde- und Katzenhaltern ist das ja auch schier unmöglich. Außerdem ist es nicht zwingend so, dass wenn weniger Fleisch aus Massentierhaltung gekauft würde, auch gleich alle Betriebe ihre Produktionsweise ändern. Exportiert wird das Zeug ja auch und dafür gibt es Subventionen.


    Fakt ist, dass es schon sinnvoll ist, den Fleischkonsum insgesamt zu verringern. Es wird viel zuviel Fleisch konsumiert. Und man sollte schon darauf achten, wo das Fleisch denn herkommt und wie es produziert wurde. Da wird es schon wieder schwierig. Ich glaube, dass viele Menschen gern bereit wären, ein paar Euro mehr fürs Fleisch zu bezahlen, wenn sie wüssten, dass a) die Haltung ok ist und b) dass das Geld auch beim Erzeuger ankommt. Den Preis bestimmt heutzutage ja nicht mehr wirklich der Konsument oder die Nachfrage oder der eigentliche Erzeuger. Da wirken ganz andere Mechanismen, die es ermöglichen, solche Billig-Billiger-am Billigsten Angebote zu machen.


    Ich denke, dass ein generelles Umdenken von Nöten ist und das auf allen Ebenen, angefangen vom Konsumenten bis hin zur Politik. Solange da nicht Regeln gefunden werden, die solchen Machenschaften einen Riegel vorschieben, wird es immer Menschen geben, die damit ordentlich Geld verdienen und auch solche, die das billige Fleisch kaufen. Es ist dringend weitere Aufklärung von Nöten über die Zusammenhänge und auch über die Folgen für die Zukunft. Und es ist wichtig, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und auch die Entscheidungsträger unserer Gesellschaft in die Pflicht zu nehmen.

  • An der Aktion der Albert-Schweitzer-Stiftung zur Verschärfung der EU-Hühnermast-Richtlinie haben sich bisher 4074 Menschen beteiligt. Hier nochmal der Link zur Aktion.


    Bei der Aktion von "Rettet den Regenwald" sind es bisher 12625 Teilnehmer. Auch hier noch einmal der Link zur Aktion.


    Bitte fleißig weiterverteilen!

  • Da wir dem Netzwerk "Bauernhöfe statt Agrarfabriken" angehören, bekomme ich natürlich auch von anderen dort organisierten Bürgerinitiativen Informationen, Petitionen, Umfragen mit der Bitte um Veröffentlichung. Nur so können wir erreichen, dass das Thema eine breite Öffentlichkeit erreicht und deshalb stelle ich diese auch gern mit der Bitte um Teilnahme und fleißiges Weiterverteilen hier ein. Heute erreichte mich diese Mail:



    Vielen Dank allen Verteilern und Unterstützern!



    Und noch eine Aktion:



    :)

  • Hallo,


    heute abend kommt wieder eine Sendung zum Thema:


    Zitat

    HühnerWahnsinn - Das eiskalte Geschäft mit dem Geflügel
    URL des Artikels: www.3sat.de/ard/sendung/147509/index.html


    HühnerWahnsinn
    Das eiskalte Geschäft mit dem Geflügel
    90.000 Tonnen gefrorene Hühnerteile importiert Ghana jährlich, produziert in den Schlachthäusern Europas oder Amerikas. Die Schwemme der Hühnerteile aus den Industrienationen zerstört in den afrikanischen Entwicklungsländern die lokalen Märkte, treibt dort Hühnerfarmer und verarbeitendes Gewerbe in den Ruin.


    Was bedeutet europäischer Wahnsinn für Afrika?Sehen Sie am Montag, 13. September 2010, von 20.15 Uhr an den Film "HühnerWahnsinn". Er verfolgt die Hühner-Teile auf ihren verschlungenen Wegen von Deutschland, Frankreich und den Niederlanden nach Afrika. Am Beispiel Ghana und Togo wird dokumentiert, welche Auswirkungen die Exporte auf die örtlichen Märkte haben und was der europäische Hühnerwahnsinn für die Menschen dort bedeutet. Der Film gibt aber auch einen Einblick in ein Geschäft, in dem täglich Hunderttausende Hühner vom Schnabel bis zur Kralle verarbeitet werden. Der Druck auf die Hühnerzüchter wächst nicht nur in Afrika: Riesige Mengen von tief gefrorenem Hühnerfleisch aus Brasilien werden inzwischen billig nach Europa verschifft und vernichten selbst in traditionellen Hühnerzuchtgegenden immer mehr Arbeitsplätze. Autor Joachim Vollenschier zeigt ein globales Hähnchen-Roulette, das in einer Verkettung von Wellnesswahn und Geschäftemacherei die Existenz und Gesundheit von Menschen ruiniert.


    Liebe Grüße,


    Isabelle

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!