Impfen lassen Ja oder nein

  • Hallo zusammen, ich habe schon zwei oder drei Jahre meine Hunde nicht Impfen lassen, nun sprach ich heute mit meiner Tierärztin und sie hat mir angeraten mal wieder die Hunde impfen zulassen. Ich muß dazu sagen meine setzt mich damit nicht unter Druck mit den Impfen, nein sie rät es mir nur an.Auch das Barfen gefällt ihr seit ich für meine
    Hunde den Bluttest machen lassen habe und die Werte top waren. Sie ist der Meinung, seit aus Osteuropa so viele kranke Hunde hier nach Deutschland eingeführt werden,da sind wieder Krankeiten auf getreten die früher nicht mehr aktuell waren.Was sagt ihr nun Impfen ja oder nein.


    Gruß Tierfreund19

  • Hallo :)


    Eigentlich ist ja deine Frage eher: "Impfen: In welchen Abständen und gegen was?"
    Auf die Frage "ja oder nein" würde ich nämlich immer : "Vielleicht" antworten.... :D


    Also, wenn Krankheiten die aus Osteuropa hier eingeschleppt werden (was ich nicht von der Hand weisen will), dann bedeutet es eventuell einen erhöhten Infektionsdruck. Der Impfschutz sollte aber eigentlich relativ unabhängig vom Infektionsdruck sein. Entweder ein Organismus ist gegen was immun oder eben nicht, egal, wie hoch der Druck ist. *denk ich so in meinem blonden Kopf* oder gibt es "ein bisschen Imfschutz"? Klar kann man Antikörper zählen, aber das ist ja wohl keine genaue Methode einen Impfstatus zu schätzen. (es soll da ja noch nicht messbare "Gedächtniszellen" geben...)


    Bist du also sicher, dass dein Hund auch nach 3 oder 5 Jahren ausreichend immunisiert ist, wäre es egal, wer welche Krankheiten wo hinschleppt.
    Erst, wenn man sich unsicher ist, ob der Hund noch einen Impfschutz hat oder eben keinen, wird es interessant. Oder aber, wenn neue Impfstoffe gegen bisher unbekannte Auslöser entwickelt wurden (und ausreichend sicher getestet) und man damit einen bestehenden Impfschutz sozusagen aufrüsten will....
    Das können - meiner Meinung nach- zwei Gründe sein, warum man nochmal nach der Grundimmu impft.
    Ich finde, das kann man als Nicht-Fachmensch einfach nur aus dem Bauch heraus entscheiden, natürlich nachdem man soviel wie möglich versucht hat in Erfahrung zu bringen. Ich würde mir jedenfalls nie zutrauen, da eine ernsthaft sachliche Entscheidung treffen zu können, dafür fehlt mir viel zu viel Hintergrundwissen.
    Das Dumme ist eben, wir müssen für unsere Entscheidung trotzdem gerade stehen, beziehungsweise erstmal unsere Tiere...
    Ich persönlich will das Impfen nicht allzu sehr verteufeln, bin aber gewiss kein Impffan. Meine Entscheidung nur die Grundimmu zu machen bzw. unter Umständen auch gar nicht zu impfen kann mich Kopf und Kragen kosten, wenn eins meiner Tiere sich einen solchen Virus einfängt. Aber ebenso könnte eine Impfung auch schlimme Folgen haben... Ich mache das individuell vom Tier (wie fit ist es, wie alt, wie empfindlich, wie groß schätze ich das Risiko ein...) von der Meinung meines Tierarztes und letzendlich von meinem Bauchgefühl abhängig. Deshalb finde ich, kann man da nicht viel dazu sagen.


    Lieben Gruß


    Kirsten

  • Ich seh das auch so wie Kirsten. Würde auch sagen ... vielleicht.


    Meine THP hat mich allerdings ziemlich eindringlich vor diesen jährlichen 5fach-Impfungen gewarnt. Sie hat mir da einen ganzen Packen Papier zum Lesen mitgegeben, da wird von Impfschäden berichtet. ich selbst habe das zwar noch nicht erlebt, aber Beulen hat es leider bei uns auch öfter gegeben. Alles andere, was sich da im Hundekörper getan hat, entzog sich ja leider meiner Beobachtung.
    Deswegen bin ich selbst auch immer hin- und hergerissen. Habe aber für mich entschieden, meine Hunde nicht impfen zu lassen. Ich verzichte deshalb auch auf Auslandsaufenthalte, weil man da einen Impfpass benötigt. Aber für meine Hunde tue ich das gerne.

  • Wir haben die Grundimmunisierung und die Auffrischimpfung. Nun ist gut. Das reicht, denke ich. Wenn Tollwut wieder dran ist - das ist ja gesetzlich vorgeschrieben alle 3 Jahre - werd ich zuerst einen Titer nehmen lassen und wenn der Titer vorhanden ist, lass ich ihn ins Impfbuch eintragen und impfe nicht.


    Lg,
    Marty

  • Hallo, ich weiß das das eine Gewissenfrage ist, ich bin auch kein Impffan aber es so ich habe zwei Hunde und bekommt einer eine Krankheit muß ich damit rechnen das der andere auch das bekommt. Leider liegen keine Langzeitstudien vom Impfen vor. Es ist schwer das zuentscheiden. Ich werde wohl noch einige Nächte drüber schlafen müssen um das zuentscheiden. Aber sollte man nicht auch den TA einbischen Vertrauen, schließlich begleitet er unsere Hunde das ein ganzes Leben ?(


    Gruß Tierfreund19

  • Hallo,


    bei mir gibts auch die Grundimmunisierung. das ist dann zweimal plus Tollwut im ersten jahr. dabei Tollwut erst mit einem halben jahr und dann Tollwut alle drei jahre, weil ich die für die hundesport-wettkämpfe brauche. im zweiten jahr gibt es nochmal die impfungen vom anfang. Welche Impfungen dabei gemacht werden, hängt auch ein bisschen davon ab, welche Kombiimpfstoffe bei meinem Tierarzt zu haben sind. Ich habe naemlich nicht vor extra für meinen Hund eine ganze Packung speziellen Impfstoff zu bestellen. Außerdem hat der Züchter schon eine Auswahl getroffen mit seiner Erstimpfung.
    vielleicht werden die hunde wenn sie etwa 8 oder 9 jahre alt sind, noch einmal nachgeimpft. das ist für einen whippet noch kein hohes alter. aber bis dahin habe ich noch ein paar jahre. das werde ich dann entscheiden.


    impfungen an sich sind ein gottesgeschenk an die mensch- und tierheit! aufgrund der impffaulheit die es wieder deutschland gibt, gibt es inzwischen schon wieder mehrere fälle schlimmerer kinderkrankheiten (masern waren es glaub ich). impfen ist gut, aber die pläne für tiere sind ziemlich übertrieben.


    Julia

  • Zitat

    Original von whippstaff


    So sehe ich das auch!!! :)


    Impfgegner: Nein! Impfkritisch: Ja! ;)



    Hast du den Artikel zu den Impfempfehlungen in "Unsere Windhunde" gelesen? Das war ja wohl der Knaller mit 4fach-Impfung für die kleinen Welpen ! X(


    Julia

  • Zitat

    Original von Tierfreund19
    Sie ist der Meinung, seit aus Osteuropa so viele kranke Hunde hier nach Deutschland eingeführt werden,da sind wieder Krankeiten auf getreten die früher nicht mehr aktuell waren.Was sagt ihr nun Impfen ja oder nein.


    Gruß Tierfreund19


    genau das sagen unsere auch-unabhängig voneinander!
    Ich denke aber auch, dass es einen großen Unterschied macht, wo man wohnt/in welchen Gegenden der Hund läuft.
    Meine Hündin läuft jeden Tag in Gebieten wo hunderte anderer Hund"verkehren", sie trifft jeden Tag direkt auf viele Hunde - ich denke, da ist der Infektionsdrucck doch wesentlich höher als bei einem Hund, der einsam auf einem Dorf gassi geht und niemals andere Hunde trifft.


    Auch von diesen dreijahres Impfstoffen hält meine Ärztin nix.
    Ich muß dazu sagen, dass ich nur den Einkaufspreis des Impfstoffes bezahle, sie also nix an uns verdient :D
    Ob das für eine offene, ehrliche Meinung spricht oder auch wieder nur für eine Kommerzielle kann ich nicht beurteilen ?(

  • Zitat

    Original von gillian97
    genau das sagen unsere auch-unabhängig voneinander!


    Klar sagen die das. Es geht dabei auch nicht immer ums Verdienen, sondern einfach um Gehirninfiltration. Die kriegen ihre Infos NUR von den Pharmafirmen. Sie denken nicht selbst und haben Vorurteile gegenüber anderen Meinungen. Sie sind halt verdreht.


    Nicht mal, wenn eine Pharmafirma in den Beipackzettel schreibt, dass die Impfung 3 Jahre anhält, richten sie sich danach. Warum nicht? Weil die Pharmas in ihren Blättern an die Ärzte sagen, dass die Impfung zwar 3 Jahre hält, sie aber dennoch eine jährliche Impfung sicherheitshalber empfehlen. Und dann tun die meisten Tierärzte das auch. Mit Angst läuft alles.


    :hb:


    Lg,
    Marty

  • Zitat

    Original von Julia
    Hast du den Artikel zu den Impfempfehlungen in "Unsere Windhunde" gelesen? Das war ja wohl der Knaller mit 4fach-Impfung für die kleinen Welpen ! X(


    JAAAA!!!!! Ich bin entsetzt!
    Meine Züchterin war auf ihrem Zuchtwartseminar in Dortmund und dort sagte so ein Jangdhund-Mensch, der über´s Impfen referrierte, dass er seine Welpen am liebsten mit 4 Wochen gegen ALLES impfen würde!!!!!!!!!!!!!!!!! X( X( X( X(
    Drehen die alle durch???

  • Zitat

    Original von marty
    [ Mit Angst läuft alles.


    :hb:


    Liebe Grüße,
    Marty


    Und genau das ist Punkt!!! Angst verbreiten! Damit bekommt man die Tierhalter fast immer!


    Man muß doch wirklich sagen, das sehr viele Tierbesitzer die Meinung der Tierärzteals ungeschriebenes Gesetz ansehen und sich dann nicht weiter Gedanken darum machen oder mal nachhaken (so wie wir, die wir hier im Forum - wenn auch manchmal kontroverse :D - Diskussionen darum führen). Es ist doch viel bequemer, sich die Verantwortung abnehmen zu lassen. X(

  • Ich habe meinen Dalmatiner (der leider im Februar mit fast 11 Jahren gestorben ist :() ab und zu mal impfen lassen. Eben nicht regelmäßig.
    Als ich bei meiner THP war, da mein Hund Schmerzen hatte, wurde unter anderem auch ein Impfschaden festgestellt. Dieser wurde ausgeleitet und von da an ging es ihr bedeutend besser.
    Auch war mein Dalmatiner gegen Zwingerhusten geimpft - und hat ihn trotzdem 2x bekommen 8o. Einige dieser Impfstoffe bei der Impfung sind bei einem alten Hund auch völlig unnötig.
    Ich lasse meinen Boxer daher nur noch gegen Tollwut impfen. Das mag riskant sein, aber ich möchte nicht mehr, dass mein Hund einen Impfschaden hat.

  • Zitat

    Original von CockerJungs
    da mich die Jungs auf Hundeausstellungen begleiten, wird hier geimpft


    aber nicht gegen Boreliose


    Vorgeschieben ist ja auch bei Ausstellungen nur die Tollwutimpfung. Alles andere ist Empfehlung und kann nicht verlangt werden. Wenn sie das doch tun, würde ich da nicht hingehen. Ich hatte mal beim DRC (Deutscher Retriever Club) nachgefragt, ob ALLE Impfungen verlangt würden, bei Seminaren/Workingtests/Ausstellungen etc. Es wurde mir geantwortet, dass sie sich nicht gegen Gesetze stellen, also auch nur gesetzlich vorgeschriebene Impfungen verlangen können - sprich nur Tollwut (edit: nach der Grundimmunisierung und einmaligen Auffrischimpfung).

  • Hallo,habe nun ein paar Nächte darüber geschlafen und habe entschieden das meine Hunde nur noch die Tollwutimpfung bekommen und weiter nichts. Die Tollwutimpfung werde ich dann alle drei Jahre machen lassen oder werde noch länger aussetzen.Ich weiß aus eigener
    Erfahrung das Impfungen Schäden hervorrufen können.
    Mein erster Hund ein Mittelschnauzer ist mit 12 Jahren an Fetttumore erkrankt, das sich die Tumore nicht weiter ausbreiten sollten verabreichte die Tierärztin meinen Hund jeden Monat Spinnengiftspritzen sie sagte das muß sein. Was sie uns aber nicht sagte das die Spritzen das Zellgewebe zerstörte. Das böse Erwachen kam dann auch, die Brust meines Hundes platzte auf und trotz schneller Hilfe
    starb mein Hund.Ich sprach die darauf an und sie sagte nur ganz
    trocken das der Hund ja irgenwann Sterben müßte X( X( X(
    Die Tierärztin ist natürlich für mich Geschichte.Ich wollte damit auch nur sagen das ich als Hundehalter entscheiden werde, wie und wie oft geimpft wird. Nochmal wird kein Hund von mir Versuchstier spielen.Aber zu der Tierärztin die jetzt meine Tiere begleitet, habe ich schon Vertrauen da sie mit mir im Vorfeld alles abspricht und mich auch nicht unter Druck setzt =)


    Viele Grüße Tierfreund19

  • Hallo,


    Impfen ist keine Sache, die man "aus dem Bauch heraus entscheiden" sollte. Man sollte sich - kritisch - damit auseinandersetzen. Da gehört auch ein bisschen Hintergrundwissen dazu. Die Seite von Mo Peichl wurde ja bereits gepostet - dort ist alles gut zusammengefasst, für den, der sich nicht gleich das Buch kaufen möchte.


    Am Ende sollte jeder nach dem Schema impfen, dass auf seinen Hund passt und dass er nachts gut schlafen kann :)


    Zitat

    Original von marty
    Es wurde mir geantwortet, dass sie sich nicht gegen Gesetze stellen, also auch nur gesetzlich vorgeschriebene Impfungen verlangen können - sprich nur Tollwut (edit: nach der Grundimmunisierung und einmaligen Auffrischimpfung).



    Ich kann mir denken wie Du es meinst, Marty, aber eine Impfpflicht besteht in D nicht. Aber es kann richtig großen, schwerwiegenden Ärger geben wenn ein Hund mal jmd. beißt (oder auch nur "zwickt"), dieser Vorfall gemeldet wird und der Hund nicht TW geimpft ist...


    lg
    Lizz

  • Zitat

    Original von marty
    Es gibt keine Impfpflicht für Tollwut für Hunde?


    Nun find ich natürlich kein passendes Zitat :kaf:
    Aber wenn ein Hund nicht geimpft ist, ist er nicht geimpft... da schert sich keiner drum... bis eben ggf. mal etwas passiert. Dann kann die fehlende TW Impfung auch zum todesurteil werden.


    lg
    Lizz

  • Eine generelle "Impfpflicht" besteht tatsächlich nicht - jedenfalls, solange man mit dem Hund im Inland bleibt. Bei Auslandsaufenthalten sind natürlich die jeweiligen Einreisebestimmungen zu beachten. Irland, Großbritannien und Dänemark sind z.B. komplett tollwutfrei und dementsprechend streng, wenn man mit Hund einreisen möchte.


    Ein Problem hat man in Deutschland bei fehlender Tollwut-Impfung dann, wenn der Hund - aus welchem Grund auch immer - als tollwutverdächtig angesehen wird und man keine Impfung bzw. keinen ausreichenden Impfschutz nachweisen kann. Eine Tollwutinfektion kann wirklich sicher nur durch Untersuchung von Hirngewebe nachgewiesen werden - das allerdings erst, wenn der Hund tot ist. Ein ungeimpfter Hund unter Tollwutverdacht wird in Deutschland idR getötet, um ein eventuelles Ansteckungsrisiko auszuschalten.


    In dem Tierheim, in dem ich gelegentlich aushelfe ist übrigens vor knapp 4 Wochen ein Staupefall durch einen ungeimpften Abgabehund aufgetreten. Heute war das TH den ersten Tag wieder für Besucher geöffnet.

  • Hi


    hab gerade was gefunden
    hier


    ist wohl sehr lang, aber interesant.
    die ganze homepage ist interesant.
    es geht um die Gesellschaft für Ganzheitliche Tiermedizin e.V. (GGTM)
    vielleicht hilft es einigen.


    LG
    Steffi

  • Ich möchte hierzu gerne auch etwas fragen...


    Anni wurde bisher ganz regulär geimpft (außer gegen Borelliose).
    Nach dem Impfen hat sie auch immer eine schrecklich Dicke Beule an der "Impfstelle". Der TA meinte dazu, das sei normal.


    Durch dieses Forum habe ich allerdings den Eindruck, dass das nicht so ganz stimmt?!?! Oder täusche ich mich? Was hat es mit der Beule nach dem Impfen wirklich auf sich??


    Liebe Grüße
    Bianca

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