Ein Rezept ohne Supplemente aber mit viel Sauerei

  • Bisher habe ich Krümelchen nur ab und an gebarft, da mit ja immer noch auf die Supplemente warte.
    Heute dachte ich mir, mach doch einfach ein Rezept mit dem, was du schon hast.


    Plan war folgender:
    Nach der Arbeit springe ich schnell in den Supermarkt, kaufe alles Nötige ein, mixe den Kram zuhause fix zusammen und schau dann 'Herr der Ringe'


    Soweit die Theorie:
    In der Realität sah mein Abend folgendermaßen aus. Ich springe schnell ins Kaufland, und kaufe in Rekordzeit ein, da ich recht genau weiß, was ich haben möchte und selbiges auch - oh Wunder - alles da ist.
    Ich fahre nach Hause und jage mein geplantes Rezept kurz durch den Kalki und nach kurzer Zeit, steht mein Rezept.


    Bestehend aus: Rinderherz (habe ja kein Fortain oder Taurin und beides ist in Rinderherz viel drin) , Hühnerflügel mit Knochen (habe ja auch kein Knochenmehl), Hühnerleber, Lachs (den aber nicht beigemischt, sondern notiert, da Krümel erst vorgestern Lachstag hatte), Weizenkeimöl, Gänseschmalz, Eierschale, Salz und Wasser. Aber zu dem Rezept komme ich später.


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    ©vorsicht-bissig


    Dann bin ich 1 1/2 Stunden damit beschäftigt das Fleisch zu wolfen und danach brauch ich nochmal eine Stunde um meine Küche wieder sauber zu bekommen.
    'Herr der Ringe' musste dann leider ausfallen.


    Warum ich ein Kilo Rinderherz wolfe? Weil Krümelchen nur Dosenfutterkonsistenz duldet.
    Also bis ich erstmal herausgefunden hatte, wie das mit dem Fleischwolf funktioniert...... lange Streifen, die in das Gewinde innen gesteckt werden und sich so selber reinziehen.


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    Bis ich das raushatte, hatte ich schon lauter Rinderherzmatsche quer durch die ganze Kücher verteilt.


    Habe später auch nur noch die sehnigen oder fetten Stücke gewolft und natürlich die Hühnerflügel.
    Der Rest ist zusammen mit den übrigen Zutaten im Mixer gelandet.


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    ©vorsicht-bissig



    Wo wir schon beim Thema Hühnerflügel wolfen sind, das ging echt gut (hat nur scheußlich geklungen, wie beim Zahnarzt). Ich war beeindruckt.


    Das ist dann das Resultat meiner Bemühungen. Ich glaube aber, ich sollte demnächst das Wasser erst nach dem Auftauen dazu tun. Das hat echt Platz gekostet.


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    ©vorsicht-bissig




    Hier das Rezept:

    1000,000 g Rinderherz
    1300,000 g Fleisch
    250,000 g Hühnerflügel (m.Kn.)
    35,000 g Weizenkeimöl
    50,000 g Hühnerleber
    5,469 g Lachs (wie gesagt, den nur im Kalki nicht im Futter)
    43,000 g Gänseschmalz
    6,000 g Eierschale
    4,000 g Speisesalz
    250,000 g Wasser


    Was meint ihr? Tipps und Vorschläge?

  • Guten Morgen,


    herzlich Willkommen in der Barfgemeinde :D.


    Meine Küche glich nach dem erstenmal Schnippeln für die Katz auch eher einem Schlachtfeld :D.


    Das Rezept sieht gar nicht so schlecht aus, was ich jetzt so auf den ersten Blick gesehen habe, war aber aufgrund der frühen Stunde auch noch nicht in Rechenlaune ;).




    LG Dominique

  • Diese "Ich-mach-mal-eben-Fleisch-Erfahrung" haben wir alle hinter uns :D


    Das Rezept schaut doch gut aus :)


    Und ärger dich nicht wegen Herr der Ringe. Ich empfehle eh die Extended Versionen und bitte im Original. Die deutschen Stimmen sind teilweise zum Gruseln ;)


    Liebe Grüße
    Marion

  • Hallöchen,


    auch von mir ein "Willkommen bei den Barfern". :)


    Wenn ich das richtig verstehe, war dies dein erstes Rezept. Und ich muss sagen, dass es für den Anfang spitzemäßig ist! Also eigentlich richtig super! :D


    Ja, so wie du es beschreibst, der Kampf mit dem Fleischwolf, die völlig eingesaute Küche, das kennen wir hier alle. Und mehr oder weniger gewöhnt man sich daran, dass die Küche wie ein Schlachtfeld ausschaut.
    Man bekommt es später etwas besser in den Griff, auch Zeitmäßig. :) Ist eine reine Übungssache. ;)
    Oder aber man stumpft ab und empfindet es als nicht mehr so heftig. :D


    Klasse gemacht! :)

  • Danke für das Lob.


    So schlimm kann es nicht gewesen sein, denn ich freue mich schon darauf, ein neues Rezept zu kreieren.


    Aber zum Thema Hygiene:
    Wie gehe ich damit um.
    Ich muss herzu erklären, dass ich selten rohes Fleisch zubereite. Mal am Stück in die Pfanne oder kurz als Geschnetzeltes klein geschnitten. Alles was dann mit dem rohen Fleisch in Berührung kam (Messer, Gabel zum Umladen in die Pfanne, Scheidebrett), kommt in die Spülmaschine und gut ist.


    Fleischwolf und Co kann ich aber nicht in die Spülmaschine stecken und auch die Arbeitsfläche, der Küchenboden und die Küchenwand musste gestern gereinigt werden.


    Ich habe dann die Sachen sage und schreibe dreimal gespült. Einmal um die Reste abzuspülen, dann nochmal um das 'rohes-Fleisch-kontaminierte' Wasser abzuspülen und einmal um auf Nummer sicher zu gehen.
    Habe dafür ein Geschirrspültuch klein geschnitten und das jeweilige benutzte Stück weggeschmissen zwischen den Spülgängen.


    Das hört sich vielleicht überzogen an, aber ich habe da gar keine Erfahrung.
    Wie handhabt ihr dass? Gibt es dafür extra Hygiene-Sachen?

  • Hallöchen,


    du mußt dir nicht ganz so nen Riesenakt machen ;).
    Hygiene ist ja gut, aber nicht zuviel des Guten. Von Desinfektionsmitteln würde ich abraten, man züchtet sich sonst mal schnell resistente Bakterien heran. Llieber mal die Oberflächen mit verdünntem Essig abwischen, das reicht.

  • Viel hei0es Wasser und Spülmittel (nicht ganz so viel :D ), alles gründlich trocknen lassen, besonders Holzbretter, möglichst keine Spülschwämme, sondern Tücher und ich habe immer Essig-Essenz im Haus. Das ist ein natürliches Desinfektionsmittel.
    Ich habe für Katzenfutter ein eigenes Messer und ein eigenes Holz-Schneidebrett.

  • Hallo, vorsicht-bissig!


    Willkommen im Club!!!!!!!!!! Mal "so eben" ein wenig Futter machen.... :D :D :D :D


    Obwohl - wenn ich ehrlich bin - mein Fernsehkonsum seitdem wieder höher geworden ist :)
    das Meiste läuft aber als Hörspiel nebenbei 8) ich hab aber auch den Vorteil der "offenen Bauweise" :tongue:


    In Bezug auf Hygiene solltest du bitte nicht übertreiben, zuviel ist da keineswegs vorteilhaft, der gesunde (Katzen- wie Menschen-)Körper kommt mit "ein paar" Keimen wunderbar selbst klar. Weitergehende Massnahmen werden erst notwendig, wenn Vorschädigungen oder akute Erkrankungen da sind. "Normale" Hauhalts-Sauberkeit ist ausreichend: Spülmittel, Essig-Essenz, Haushalts-Soda und viel heisses Wasser. Schwämme aus Viscose und Handtücher, falls überhaupt verwendet, danach auskochen/Kochwäsche. Und, falls du Spülbürsten bevorzugst, nimm eine mit Naturborsten -> die kann man auch ab und an mal auskochen.


    Was du allerdings vermeiden kannst, sind die "Keim-Brüter" aus Plastik (egal ob Bretter oder Futter-/Trinknäpfe) und Messer, bei denen der Griff auf die Klingen aufgesetzt wurde. Die feine Lücke dazwischen kriegste niiiiiiie wirklich sauber.....
    (frag mal die Leute von der Kripo, wieviel "Spuren" sich da so anfinden 8)
    Viel spaß bei deinem nächsten Rezept! Gelle, es macht süchtig?!??!


    Liebe Grüße
    gela

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